Gefundene Schreckschusswaffe in einem Handschuhfach eines Fahrzeuges © Lokalbüro

Gefun­dene Schreck­schuss­waffe in einem Hand­schuh­fach eines Fahr­zeu­ges © Lokalbüro

 

Brül­lende Aus­puff­an­la­gen, tie­fer­ge­legte Fahr­zeuge und qual­mende Rei­fen: Auch die­ses Jahr wurde der Kar­frei­tag vie­ler­orts von Auto­be­geis­ter­ten umge­deu­tet und als inof­fi­zi­el­ler „Car-Frei­tag“ zele­briert. In Düs­sel­dorf rückte die Poli­zei mit star­ker Prä­senz an, um die Szene im Blick zu behalten.

Im gesam­ten Stadt­ge­biet führ­ten Ein­satz­kräfte gezielte Ver­kehrs­kon­trol­len durch. Auf­fäl­lige Fahr­zeuge wur­den dabei nicht vor Ort über­prüft, son­dern durch Poli­zei­mo­tor­rä­der eskor­tiert und zur zen­tra­len Kon­troll­stelle am Cor­ne­li­us­platz gebracht. Der Bereich war weit­räu­mig abge­sperrt, zahl­rei­che Schau­lus­tige ver­folg­ten das Gesche­hen inter­es­siert von außen.

Vor Ort nah­men spe­zia­li­sierte Poli­zis­ten die Fahr­zeuge unter die Lupe – auf der Suche nach ille­ga­len Umbau­ten, tech­ni­schen Män­geln oder feh­len­den Zulas­sun­gen. Die Lage blieb dabei durch­weg ruhig. Neben klas­si­schen Tuning-Model­len fie­len auch unge­wöhn­li­che Fahr­zeuge auf, dar­un­ter eine Stretch­li­mou­sine mit einer fei­ern­den Damen­runde und meh­rere Motorräder.

Min­des­tens ein Auto wurde aus dem Ver­kehr gezo­gen – wegen erheb­li­cher Kor­ro­si­ons­schä­den. Einige der kon­trol­lier­ten Fah­rer waren den Behör­den bereits aus den Vor­jah­ren bekannt. So auch ein Mann, in des­sen Fahr­zeug die Poli­zei eine grö­ßere Menge Bar­geld sowie eine Schreck­schuss­waffe ent­deckte. Nach ein­ge­hen­der Prü­fung stell­ten die Beam­ten fest: Der Fah­rer war im Besitz eines gül­ti­gen Waf­fen­scheins – der Besitz war somit recht­lich abgesichert.

Poli­zei­spre­cher Frei­gang betonte, wie wich­tig sol­che öffent­lich sicht­ba­ren Maß­nah­men seien: „Es ist gut, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sehen, wie wir kon­trol­lie­ren. Das schafft Vertrauen.“

Als mah­nen­des Bei­spiel stand erneut ein Unfall­fahr­zeug am Platz – schwer beschä­digt, mit töd­li­chem Aus­gang. Die Aktion ist Teil der lan­des­wei­ten Kam­pa­gne „#Ver­ant­wor­tung statt Voll­gas“ des NRW-Innen­mi­nis­te­ri­ums. Ergän­zend wur­den Prä­ven­ti­ons­vi­deos gezeigt, in denen Betrof­fene von ihren Erleb­nis­sen berichteten.

Schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren war der Kar­frei­tag ein Ein­satz­tag für Poli­zei und Ord­nungs­kräfte. Im Vor­jahr wur­den in NRW fast 3000 Anzei­gen wegen Ord­nungs­wid­rig­kei­ten geschrie­ben, dazu rund 4000 Ver­war­nun­gen ausgesprochen.

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