Ordnungsdezernent Christian Zaum © Lokalbüro

Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum © Lokalbüro

 

Von Man­fred Fammler

Bereits in einem Inter­view mit dem Lokal­büro hatte Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum den Ein­satz vor Mona­ten ange­kün­digt. Nun ist es so weit: Das Ord­nungs­amt tes­tet ab der kom­men­den Woche soge­nannte Body­cams. Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs- und Ser­vice­diens­tes sowie der Ver­kehrs­über­wa­chung wer­den mit dem neuen Hilfs­mit­tel ausgestattet.

Dabei geht es vor allem um eine lücken­lose Doku­men­ta­tion, da in sozia­len Medien oft nur Aus­schnitte eines Ereig­nis­ses ver­öf­fent­licht wer­den – ins­be­son­dere in Situa­tio­nen, in denen Gewalt ange­wen­det wer­den muss. Denn das Leben ist oft wie ein Pau­sen­hof, auf dem häu­fig erst die zweite Aktion vom Leh­rer gese­hen und geahn­det wird.

Ein wei­te­rer mög­li­cher Vor­teil liegt laut Stadt in der Dees­ka­la­tion. „Der Ein­satz von Body­cams erhöht die Sicher­heit für unsere Dienst­kräfte“, zeigt sich Ord­nungs­de­zer­nent Chris­tian Zaum über­zeugt. Häu­fig – ins­be­son­dere bei der Ver­kehrs­über­wa­chung – sind Mit­ar­bei­ter allein unterwegs.

Nun wer­den Body­cams von drei ver­schie­de­nen Her­stel­lern getes­tet, um eine pra­xis­nahe Ent­schei­dung zu tref­fen. Die Test­phase wird gemein­sam mit der Düs­sel­dorf Digi­ta­l­agen­tur (DDA) durch­ge­führt. Ein beson­de­rer Fokus liegt dabei auf der Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den: Diese tes­ten die Body­cams und geben Feed­back, das in die wei­tere Ent­schei­dungs­fin­dung einfließt.

Drei Wochen hat jeder Anbie­ter Zeit, seine digi­tale Bewer­bung abzu­ge­ben. Ende Mai wer­den die Ergeb­nisse aus­ge­wer­tet. Die Kos­ten für die Test­phase wur­den sei­tens der Stadt nicht mit­ge­teilt – ebenso wenig, wie die Trä­ger der Body­cams zu erken­nen sind und unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen diese ein­ge­schal­tet wer­den dürfen.