Der japanische Generalkonsul Ryuta Mizuuchi und seine Gattin statteten am Freitagmittag dem Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum einen Besuch ab, um die umfangreiche Sammlung zu bestaunen und mögliche zukünftige Projekte zu erörtern. Hierbei viel den Gästen auf, wie sehr die Keramikgeschichte in Technik und Stil durch die Jahrhunderte hinweg von Japan beeinflusst ist. Frau Dr. Antonin führte von ersten japanischen Porzellanen der 1640er Jahre, über die begehrten Kakiemon- und Imari-Stücke sowie die bekannte Meissener Kakiemon-Sammlung zu bekannten Werken des französischen Jugendstils hin zu einer spektakulären Neuerwerbung von Harumi Nakashima.
Auch den Besuch der Töpferwerkstatt, in der wöchentlich der „Japanische Freitag“ stattfindet, ließen sich die Gäste nicht entgehen. Frau Dr. Mizuuchi schätzt die Porzellanmalerei sehr und wusste Frau Dr. Antonin, der Kommissarischen Leiterin des Hauses, von Ihrer Vorliebe für die Motive der berühmten „Choju-Giga“ berichten. Dabei handelt es sich um vier Schriftrollen mit Tier-„Skizzen“ aus dem Besitz des „Kōzan-ji“-Tempels in Kyoto. Diese Meisterwerke des 12. Und 13. Jahrhunderts gelten als Vorläufer der populären der Manga-Comics. Es wurde vereinbart zu prüfen, ob Ostern 2017 eine Ausstellung in Kooperation mit dem Nationalmuseum Tokyo, das die Original-Schriftrollen heute verwahrt, durchgeführt werden kann.
Der Generalkonsul erklärte sich bereit, mit Unterstützung des Kultur- und Informationsbüro des Generalkonsulats die Kontakte zu vermitteln.