Rot, rot-gelb, dann grün. Und wieder gelb. Da steht die alte Ampel an der Berliner Allee Ecke Schadowstraße. Sie blinkt einsam vor sich hin. Sie ist traurig.
Auf sie hörten Tausende
Noch bis vergangene Woche war sie eine der wichtigsten Ampeln der Stadt. Täglich hörten zig-tausende Fußgänger auf ihr Kommando. Sie war es, die den Menschen den Weg Richtung Wehrhahn oder zur Kö freigab. Alle sicher über die viel befahrene Behelfsstraße schleuste.
Schlechtes Beispiel
Vorbei. Seit dem 20. Oktober fahren die Autos unterirdisch, durch den neuen Tunnel. Damit ist sie nutzlos, doch niemand stellt sie ab, schickt sie in den wohlverdienten Ruhestand. Nicht das einzige, was sie ärgert: Jetzt laufen die Leute natürlich auch bei Rot, viele Kinder sehen das. Ein schlechtes Beispiel…