Fortuna Düsseldorf beurlaubt Frank Kramer von seinen Aufgaben als Cheftrainer. Der 43-Jährige hatte im Sommer das Traineramt bei den Rot-Weißen übernommen. Nun reagiert der Verein auf die anhaltende Erfolglosigkeit. Bis auf Weiteres wird Co-Trainer Peter Hermann das Training der Profi-Mannschaft leiten.
Seit Beginn der aktuellen Saison war Frank Kramer Cheftrainer der Fortuna. Nach 15 Spielen hat die Fortuna lediglich 13 Zähler auf dem Konto und belegt derzeit den 17. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Zudem schieden die Rot-Weißen in der 2. Runde des DFB-Pokals beim 1.FC Nürnberg aus (1:5).
Rachid Azzouzi, Sportdirektor:
„Die Punktausbeute in den ersten 15 Saisonspielen und die bedrohliche Situation als Tabellen-Siebzehnter haben uns zu diesem Schritt gezwungen. Wir hatten nicht mehr die hundertprozentige Überzeugung, dass wir mit Frank Kramer den Negativtrend stoppen können. Wir haben eine große Wertschätzung für den Menschen und den Trainer Kramer, manchmal gibt es aber Konstellationen, die unterm Strich nicht passen. Wir bedanken uns bei Frank Kramer für sein großes Engagement und sein Herzblut, das in der täglichen Arbeit stets zu spüren war – wir wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.“
Paul Jäger, Vorstand:
„Die Entscheidung ist uns unheimlich schwer gefallen, aber wir hatten gemeinsam nicht mehr die Hoffnung, mit Frank Kramer die Wende herbeizuführen. Wir haben in einer kritischen Situation im Sinne des Vereins gehandelt.“
Frank Kramer war der vierte Trainer seit dem Weggang von Norbert Meier im Jahre 2013, der an der Aufgabe Fortuna Düsseldorf gescheitert ist. Aber eine Frage sei erlaubt: lag es wirklich immer nur am Trainer?