Eine demokratische Schule — gibt es sowas? Eine Schule, wo die Kinder selbst bestimmen können, was sie lernen. Wo – und bei wem sie es lernen wollen. Wo Neugier und Spaß der Kinder die Triebfeder für’s Lernen sind. Und Inhalte trotzdem und genauso erfüllt werden, wie mit dem vorgeschriebenen Regelunterrichts-Plan der Lehrer. Nur fröhlicher? Ein Traum?
Spaß hat Tradition
Nö. „Solche Schulen gibt es bereits – im englischen Summerhill und in Sudbury in Boston. Seit 1968, in Summerhill sogar schon seit 1921, arbeiten diese Schulen sehr erfolgreich,“ sagt Pädagoge Tom Knevels (35). In Düsseldorf will er die erste Demokratische Schule in NRW gründen.
Saxophon statt Chemie
Ein Paradies für Kinder. Seien Sie doch ehrlich: Hätten Sie nicht auch gern gelernt, was sie mögen? Französisch, Saxophon oder Fußball, statt das Periodensystem zu büffeln? Den Lehrplan einfach mitbestimmen?
August 2017 geht’s los
Eine tolle Vorstellung. Und gar nicht unrealistisch. Diese Vorstellung soll in wenigen Monaten wahr werden. Der Startschuß für etwa 40 Kinder, aufgeteilt in zwei Klassen (1 Grundschule, 1 Gesamtschule), soll im August 2017 fallen. Ein mögliches Schulgebäude ist auch bereits gefunden – es steht an der Königsberger Straße 100.
50 bis 100 Euro Schulgeld
Da Vater Staat solche Schulmodelle bis zu 87 Prozent fördert, kostet die Privatschule auch nicht allzu viel. Knevels: „Mit 50 bis 100 Euro pro Kind und Monat sind die Eltern dabei.“
Infos und Filme zur Spaß-Schule
Wer Interesse hat: Mehr Informationen gibt es unter www.demokratische-schule- düsseldorf.de Und damit nicht genug. Knevels: „Wir, die Demokratische Schule Düsseldorf e.V., laden Euch zur Filmvorführung von Schools of Trust ein. Christoph Schumann, einer der Regisseure, ist auch da und Euch gemeinsam mit uns in einer anschließenden offenen Diskussionsrunde für Fragen zur Verfügung stehen.“
Wann und wo?
18.6.2016 um 15:00 Uhr, Black Box, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf
19.6.2016 um 16:30 Uhr, Akki e.V., Siegburger Str. 25, 40591 Düsseldorf