Brücke Bastionstraße muss saniert werden. Die Sanierung kostet 600.000 Euro, Fertigstellung wird für Anfang 2017 erwartet.
Die denkmalgeschützte Fußgängerbrücke über den Kö-Graben an der Bastionstraße muss umfassend instandgesetzt werden. Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller hat am Mittwoch, 15. Juni, den offiziellen Startschuss für den Beginn der Instandsetzungsarbeiten gegeben. “Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1905 und wird nun unter den strengen Auflagen des Denkmalschutzes einer ganzheitlichen Sanierung unterzogen”, betonte der Verkehrsdezernent.
Eine Analyse des Amtes für Verkehrsmanagement brachte es an den Tag: Aufgrund ihres Alters von 111 Jahren weist die stählerne Haupttragkonstruktion der Brücke starke Korrosionsschäden auf. Die darauf aufliegende Betondeckenplatte ist erheblich durchfeuchtet und zeigt Betonschäden. Das Sandsteingesims ist durch die Witterungseinflüsse an vielen Stellen schadhaft und als Verankerung des Geländers nicht mehr geeignet.
Die Brücke wird nun mit einer neuen Ortbetonplatte, einem neuen Belag und neuen Abdichtungen ausgestattet. Saniert werden auch die Sandsteingesimse sowie die Geländer. Die Tragkonstruktion wird ebenfalls ertüchtigt. Ferner wird die Stahlkonstruktion mit einem neuen Korrosionsschutz versehen.
Aus Rücksicht auf den Kö-Graben und aus Arbeitssicherheitsgründen erfolgen die Arbeiten im Schutze einer Einhausung und unter kompletter Sperrung der Brücke. Aufgrund der beengten Baustellenflächen und der vielen betroffenen Gewerke handelt es sich bei den Arbeiten um ein logistisch und organisatorisch herausforderndes Instandsetzungsprojekt.
Bei den Arbeiten zur Instandsetzung der Brücke müssen neben dem Denkmalschutz auch die Auflagen zum Schutz des Kö-Grabens, bezüglich Gewässer und Böschungen, beachtet werden. Auch diverse Kö-Events, wie der NRW-Tag, der Kö-Lauf und der Radsporttag, sind zu berücksichtigen.
Quelle: Stadt Düsseldorf