Ohne Titel

Hage­ner Müll­be­häl­ter Foto: LOKALBÜRO

Oben hui, unten pfui — das ist der neue mon­däne Müll­ei­mer. Wär das nichts für’s schi­cke Düs­sel­dorf? Sicher­lich. Doch hier ist die klei­nere Stadt Hagen der gro­ßen Lan­des­haupt­stadt um Nasen­länge voraus.

Luxus-Mül­lis
Seit April wer­den in der City soge­nannte Unter­flur­be­häl­ter (siehe Foto) ein­ge­baut. 40 sind bereits ver­bud­delt, bis zum Herbst sol­len noch 130 Luxus-Mül­lis hinzu kom­men. Damit wird die Stadt Hagen alle alten Müll­ton­nen in der Innen­stadt eins zu eins aus­tau­schen. Der Gag an den Din­gern: Oben sieht man nur den klei­nen ver­chrom­ten Ein­wurf­schacht. Der eigent­li­che Müll­ei­mer wird unter die Erde ver­la­gert. Und der ist riesig.

Müll­schacht gegen Dreckecken
Der Vor­teil: Die unter­ir­di­schen Müll­schlu­cker kön­nen Dreck­ecken ver­hin­dern, da sie 1300 l Müll schlu­cken, also kaum über­lau­fen. Sie müs­sen auch nur ein Mal pro Woche geleert wer­den. Und das geht ganz ein­fach: Chrom­säule weg­klap­pen, Saug­schlauch des Con­tai­ner­au­tos rein – und ein­fach absau­gen. Fertig.

Zumin­dest für die ewig über­lau­fen­den Abfall­ei­mer in der Alt- und Innen­stadt wäre das doch ‘ne Lösung. Wenn Düs­sel­dorf nicht so pleite wäre. Denn ein U‑Schlucker kos­tet immer­hin rund 2.000 €. Ins­ge­samt berappte Hagen für ihre Nobel-Mül­lis 340.000 Euro. Spart aber auf Dauer bei den Leerungen.