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Mal ohne mal mit Foto: LOKALBÜRO

Meis­tens er an Ort und Stelle, hin und wie­der jedoch auch weg. Immer Rosen­mon­tags — zum Beispiel.

Prächtiger Zaun mit Goldspitzen
Die Rede ist vom prächtigen Zaun mit gol­de­nen Spit­zen — rund um das Jan- Wel­lem Rei­ter­stand­bild auf dem Rat­haus-Vor­platz. Er ist der ein­zige mobile Zaun (außer Bau­stel­len-Absper­run­gen), den unser Pum­mel, Spe­zi­al­agent für Mobile Zäune, in der Stadt gefun­den hat.

Ein „Künstler“-Schutz
Aber warum dann übehaupt ein Zaun? Stadt­spre­cher Michael Berg­mann: „Heute soll der Zaun unse­ren Kurfürsten vor ‚Künstlern‘ schützen, die alles beschmie­ren und besprühen müssen.“

Respek­ta­bler Abstand
Doch ursprünglich diente der Zaun einem ande­ren Zweck. Denn 1830 gab es weder Spray­do­sen noch Edding-Stifte, als der berühmte Archi­tekt Adolf von Vage­des den Zaun um das Stand­bild zog. Berg­mann: „Im Rah­men der klas­si­zis­ti­schen Überarbeitung des Stand­bil­des. Er hatte den Zweck, für gebührenden und respekt­vol­len Abstand zum ber­gi­schen Herr­scher zu sorgen.“

Zaun zu Kanonen
Im Jahre 1939 wurde der schöne Zaun demon­tiert und der Rüstungs-Industrie zum Fraß vor­ge­wor­fen. Berg­mann: „Als Metall­spende für den Kano­nen- und Panzerbau.“

Zehn Jahre lang musste unser Kurfürst ohne Zaun klar kom­men, bis er 1949 end­lich wie­der sei­nen Zaun bekam. Rekon­stru­iert und aufwändig nach­ge­gos­sen nach altem Vorbild.