22.08.2016_Foto:Ingo Lammert; Die letzte Plastiktüte bei Rewe - Rewe-Markt Bilker Allee - Im Bild Marktleiter David Hegemann, Günter Steinert(NaBu Stadtverband Düsseldorf), Stefan Ferber (Leiter des Umweltamtes), Michael Schoch(Stellv. Vors. NaBu Stadtverband Düsseldorf) und an der Kasse Kassiererin Carla Correia Photographie*Ingo Lammert Veröffentlichung nur nach Absprache und gegen Honorar mit Urhebernennung Ingo Lammert Golzheimer Str. 114 40476 Düsseldorf phone 0170-81 285 89 ila-photo@unitybox.de Bankverbindung: Kreditinstitut: Stadtsparkasse Düsseldorf BLZ: 300 501 10 Kontonummer: 100 6150 948 IBAN: DE54 3005 0110 1006 1509 48 BIC: DUSSDEDDXXX

Markt­lei­ter David Hege­mann, Gün­ter Stei­ner (NaBu Düs­sel­dorf), Ste­fan Fer­ber (Chef des Umwelt­am­tes, v.li.) neh­men Kas­sie­re­rin Carla Cor­rea die letzte Plas­tik­tüte ab             Foto: Ingo Lammert;

Auch Bil­ker Ein­kaufs­tü­ten töten! Das wis­sen nicht nur Del­fine und andere Bewoh­ner unse­rer Ozeane. Wis­sen sollte das inzwi­schen auch der letzte Düs­sel­dor­fer Öko-Muf­fel. Lobens­wert also, dass die Lebens­mit­tel­kette REWE han­delt und den Ver­kauf von Plas­tik-Tüten stoppt. Und gerade in der Shop­ping-Metro­pole Düs­sel­dorf den Start­schuss für die Aktion abfeu­ert. REWE sagt: „Die­ser Bil­ker Super­markt hat seine letzte Plas­tik­tüte verkauft!“

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Foto: LOKALBÜRO

Es blei­ben Fragen
Aber Lokal­büro ver­steht auch die Frage einer Lese­rin: „Was ist mit den tau­sen­den Plas­tik-Tüten in den Obst- und Gemü­se­ab­tei­lun­gen? Sie wer­den gleich rol­len­weise abge­ge­ben. Umsonst! Ist diese Aktion wie­der nur Augen­wi­sche­rei? Wer­be­trom­me­lei? Verbrauchertäuschung?“

Natur­ma­te­ria­lien gesucht
Lokal­büro rief bei REWE an, geant­wor­tet hat Spre­cher Rai­mund Esser: „Zu der Leser­frage nach dem soge­nann­ten „Kno­ten­beu­tel“ in der Obst- und Gemü­se­ab­tei­lung tei­len wir Ihnen gerne Fol­gen­des mit: Diese „Kno­ten­beu­tel“ die­nen nicht dem Trans­port, son­dern der Hygiene. Sie sind nur etwa 9 Mikro­me­ter dick. Das ent­spricht unge­fähr einem Sieb­tel der Dicke eines mensch­li­chen Haars. Es wird also deut­lich weni­ger Plas­tik ver­braucht als für Transport-Tüten.“

Hat REWE also mit dem Tüten-Stopp genug getan? Esser: „Trotz vie­ler Gründe, die für den Kno­ten­beu­tel spre­chen, wol­len und wer­den wir Plas­tik­ver­pa­ckun­gen zukünf­tig wei­ter redu­zie­ren. Zukunfts­auf­gabe wird es sein, Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­lien zu ent­wi­ckeln, die Res­sour­cen scho­nen, moder­nen Umwelt- und Hygie­ne­an­for­de­run­gen ent­spre­chen und Kun­den­be­dürf­nisse befriedigen.“

Mit ande­ren Wor­ten: REWE forscht wei­ter — ver­spricht Rai­mund Esser. „Wir müs­sen Ver­pa­ckung und Hygiene unter einen Hut bekom­men. Des­halb tes­ten wir für unver­packte Lebens­mit­tel neue, plas­tik­freie Mate­ria­lien. Netze aus Natur­stof­fen und, und, und… Wir sind sicher, Mitte bis Ende 2017 auch hier Lösun­gen anbie­ten zu können.“

Lokal­büro meint: Die Rich­tung stimmt! Wir wer­den nachfragen.