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Armin Hei­ßer (44) traf Manni vor der Tür der Armenküche, beglei­tete ihn hin­ein. Er ist die gute Seele der Armenküche, kennt sich dort prima aus. Foto: LOKALBÜRO

Die Nase kennste doch,“ sagte sich Wolf­gang Harste vom Lokalbüro. Und wirk­lich: Es war Manni Breuck­mann — langjähriger, vor allem aber belieb­ter Sport- und WDR-Radio­mo­de­ra­tor, der ihm da in der Alt­stadt rein zufällig über den Weg lief. „Manni, wohin?“ Breuck­mann: „Ich will in die Armenküche auf der Markt­straße, dort ein paar Weih­nachts­ge­schenke kaufen.“

Beson­dere Geschenke, die helfen
Denn dort gibt es die etwas ande­ren Weih­nachts­ge­schenke. Den Kalen­der „Stra­ßen­hunde“ von under­dog. Sen­si­ble Por­traits von Hun­den obdach­lo­ser Men­schen des bekann­ten Foto­g­ta­fen Leo Gesess. So steht’s auf der fif­ty­filfty- Home­page. Der Kalen­der ist 40 x 30 cm groß, kos­tet 10 Euro. Und für fünf Euro gibt’s das Hörbuch „Was tun“ mit Beiträgen belieb­ter Kaba­ret­tis­ten wie Hagen Rether, Her­bert Kne­bel oder Wil­fried Schmick­ler. Auch drauf: Die Toten Hosen.

Natürlich bekom­men die fif­ty­fifty-Ver­käu­fer etwas ab, überdies wer­den auch Pro­jekte der Orga­ni­sa­tion unterstützt.

Wer’s bekommt, bleibt geheim
Manni kaufte meh­rere Kalen­der und CD’s, wer sie unterm Tan­nen­baum fin­den wird, bleibt geheim. Überraschung. Nach der Shop­ping-Tour kam die Armenküchen-Chefin Marion führte Manni Breuck­mann noch herum. Mit 5 haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter in Teil­zeit hat sie Erstaun­li­ches auf die Beine gestellt: Die Armenküche ist ein Ver­ein, der sich aus­schließ­lich durch Spen­den finan­ziert. Die Armenküche gibt es seit 1992 in der Alt­stadt. Täglich wer­den etwa 100 Essen an Obdach­lose her­aus­ge­ge­ben. Zum Preise von 50 Cent. Das hat was mit Würde zu tun. Essen können die Gäste, bis sie satt sind.