Morgens rumpeln schwere Liefer-Laster vom Rheinufertunnel zum Carlsplatz durch die Poststraße. Dazwischen wieseln kleine Kinder herum — auf ihrem Weg zur Schule und Kindergarten. Ihre Eltern sind in Sorge, haben deshalb schon einen eigenen Lotsendienst am Zebrastreifen an der Poststraße organisiert.
Dem einzigen Zebrastreifen weit und breit. Und der soll jetzt weg. Unter anderem, weil die Beleuchtung fehlt. Eine provisorische Beleuchtung wurde übergangsweise angebracht.
Verkehrsberuhigt statt gesicherter Überweg
Stattdessen schlägt die Verwaltung vor, „…dass der besondere Situation und den Bedürfnissen durch eine weitergehende Regelung entsprochen werden kann, in dem der Platzbereich von Poststraße in Höhe Hausnummer 7 bis zur Benrather Straße (s. nachfolgenden Plan) als „Verkehrsberuhigter Bereich“ (Verkehrszeichen 325 gem. StVO) ausgewiesen wird.“
Besserwisserei der Verwaltung?
Anwohner und Eltern und ältere Menschen, die entweder zur Maxkirche oder zum Carlsplatz wollen, sind da eher skeptisch. Warum? Weil sich an pauschale Verkehrsregelungen wie Verkehrsberuhigt oder Tempo 30 kaum jemand hält. Das zeigt die Erfahrung. Da haben Zebrastreifen eine ganz andere Wirkung, weil sie durch Streifen, Schilder und Leuchten ganz andere Aufmerksamkeit erzielen. Liebe Verwaltung, erfüllt doch einfach die Wünsche besorgter Eltern, statt die Interessen ihrer Kinder auf dem Altar Gezänks und Besserwissereien zu opfern…