Heute vor genau 50 Jahren am 1. Juni 1967 kam ein 21 jähriges Mädchen aus Holland nach Düsseldorf. Es war übrigens der Tag, an dem auch Schah Mohammed Reza Pahlavi und seine Gattin Farah Diba Düsseldorf besuchten.
Das junge Mädchen, die von ihrer Mutter nach Düsseldorf gebracht wurde, bekam in Benrath ein einfaches Zimmer, welches im Sommer 60 DM und im Winter 75 DM kostete. Ihre erste Arbeitsstelle führte sie als Fremdsprachenkorrespondentin nach Henkel.
Durch eine Nachbarin lernte sie die Düsseldorfer Altstadt kennen. Ihr Lieblingslokal „Em Pöötzke“, ein Lokal, in dem live traditionaler Jazz gespielt wurde, Musik die sie von zu Hause her kannte. Das „Em Pöötzke“ wurde ihr zweites zuhause. Es hat dann auch nicht mehr lange gedauert, bis sie selber mit den Musikern singen durfte. Drei Lieder hatte sie dafür auswendig gelernt, Bill Baily, Basin Street Blues und I can‘t Give You.
1967 lernte sie Manfred Kabey, der Gründer und Besitzer Red Gartner, dem späteren Dr. Jazz, kennen. Für ihn fuhr sie nach England, um Bands zu casten, die für einen Monat in Düsseldorf spielen sollten. Sie bekamen eine Unterkunft und eine kleine Gage.
1986 zog sie auch selber in die oberen Räume von Dr. Jazz ein, nachdem sie das Lokal im gleichen Jahr übernommen hatte.
Von dieser Zeit an hat sich ihr Leben komplett verändert und das Dr. Jazz, das heute noch weit über die Grenzen Düsseldorf bekannt ist, war ihr Lebenswerk .
Vom wem ist hier Rede?
Lous Dassen, eine Frau, welche heute vor genau vor 50 Jahren nach Düsseldorf gekommen ist.
Übrigens, am Pfingstsonntag könnt ihr sie wieder von 14 bis 18 Uhr Live mit dem THE JOLLY JAZZ ORCHESTRA vor dem Uerige im Rahmen der Jazz Rally erleben.