Und diese verkehrspolitische Frage enormer Dimension sorgte im Rathaus für reichlich Verwirrung.
Die Geschichte: 14 stabile Fahrradbügel stehen vor dem Haupteingang des Rathauses, damit Besucher und Altstadt-Gäste dort ihre Drahtesel anbinden können. Was viele auch sehr gern getan haben. Doch ob die praktischen Diebstahls-Spaßverderber dort auch bleiben – auf dem Dienstweg war das bis Mittwoch Abend nicht eindeutig zu klären.
Und das kam so: Aus gut informierten Kreisen erfuhr Lokalbüro Ende vergangener Woche, dass die Bügel verschwinden sollen. Begründung: Sie stören bei geplanten Bauarbeiten.
Lokalbüro, ihr Fachorgan für sicheres Fahrradparken, fragte nach. „Kommen die Bügel weg und nach den Bauarbeiten wieder hin?“ und „Gibt es zwischenzeitlich Ersatzbügel?“ Eigentlich ganz einfache Fragen. Doch im Rathaus lösten sie Trubel aus. Man möchte sagen: Verwirrung brach sich Bahn.
Antworten wie: „Ach, da wird gebaut?“ Oder: „Das ist ja noch gar nicht spruchreif“ Auch: „Nein, nein — da werden noch Alternativen geprüft“ Bis hin zu: „Ach, wir haben Fahrrad-Parkplätze?“ waren zu hören.
Aha. Lokalbüro schaute selbst noch einmal nach und entdeckte Erstaunliches: Die Bügel haben sich Schilder umgehängt, die alle Verwirrungen sofort und unmissverständlich beenden. Siehe Foto.
Ergebnis: Die Bügel kommen am Donnerstag weg. Hängt noch ein Rad dran, landet es im Fundbüro.
Der Zettel hängt seit dem 5. März dort. Adressat ist das Amt für Verkehrsmanagement.
Lokalbüro ist gespannt, ob wir die Bügel nach beendeten Bauarbeiten dort wieder begrüßen dürfen.