Füchs­chen Braue­rei Foto: LOKALBÜRO

 

Geahnt haben wir es schon lange, doch jetzt haben wir Gewiss­heit: Petrus ist Agent der AOK-Rhein­land. Genauer: Ange­stell­ter der beson­ders aggres­siv wer­ben­den Abtei­lung Suchtprävention.

Wieso? Ganz klar. Denn es geschah Fol­gen­des: Vor ihrem tra­di­tio­nel­len Hei­mat­abend schlurf­ten viele Mit­glie­der eines tra­di­tio­nel­len Düs­sel­dor­fer Hei­mat­ver­eins gegen 19 Uhr zu einem bekann­ten Düs­sel­dor­fer Brau­haus (das mit der wit­zi­gen Wer­bung). Das ist Tradition.

Doof nur: Es war scheiß­kalt. Etwa 7 Grad, gefühlt aber leichte Minus­werte. Tem­pe­ra­tu­ren, die für Kon­flikte sor­gen. Und für Ver­druss – zumin­dest bei den Rau­chern des Tra­di­ti­ons­ver­eins. Denn paf­fen konn­ten sie zwar nach Herz- und Lun­gen­lust, nur die Laune ihrer Keh­len ver­fins­terte sich rapide. Denn sie blie­ben tro­cken, weit und breit kein Bier zu sehen.

Ein Recher­che-Team des Tra­di­ti­ons-Ver­eins bahnte sich sei­nen Weg ins Lokal, stö­berte dort eine Bier-Fach­kraft (Köbes) auf. Und erkun­digte sich nach der Ursa­che für die sel­tene Tro­cken­heit vor den Toren.

Ant­wort war klar und ein­leuch­tend: „Et is scheiß­kalt.“ Wei­tere Begrün­dung: Er habe schließ­lich nur ein kur­zes Hemd an, wolle sich durch die Wech­sel­bä­der nicht den Tod holen. Sie stün­den in dicken Jacken dort, könn­ten sich ja wohl mal ein Bier holen.

Und so konnte Petrus zwar nix gegen die Rau­che­rei tun. Aber zumin­dest stoppte er per Tem­pe­ra­tur-Reg­ler den über­mä­ßi­gen Bier-Abusus.

Lokal­büro, Fach­blatt für über­mä­ßi­gen Bier-Abusus meint: Zäh­ne­knir­schend und auch lei­der — aber wir kön­nen den Köbes irgend­wie verstehen.