Seit 2011 gibt es nun das Glasverbot in der Altstadt an den tollen Tagen. Und es hat sich bewährt! Gleich im ersten Jahr sind die Schnittverletzungen von 400 Vorfällen auf 20 Vorfälle zurück gegangen. Im letzten Jahr lagen die Schnittverletzungen noch bei 13 Vorfällen. Auch die Reifenschäden an Fahrzeugen des Ordnungsamtes, des Rettungsdienst und der Polizei haben nachgelassen.
Jetzt gibt es ein neues Plakatmotiv. Jacques Tilly, Wagenbauer des Rosenmontagszuges, hat sich dafür zur Verfügung gestellt. Ordnungsdezernent Christian Zaum und Jacques Tilly haben die neuen Plakatmotive und Einzelheiten zur Aktion scherbenfreie Altstadt am Donnerstag, 21. Februar, vorgestellt. “Vor der Einführung des Glasverbots haben sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen an den Karnevalstagen ist seither deutlich zurückgegangen. Mein herzlicher Dank gilt Jacques Tilly, der die Aktion scherbenfreie Altstadt seit Beginn tatkräftig unterstützt. Darüber hinaus danke ich den Mitarbeitern im Ordnungsamt sowie den privaten Sicherheitsdiensten, die das Glasverbot seit Jahren erfolgreich durchsetzen”, erklärte Ordnungsdezernent Christian Zaum.
Die Aktion scherbenfreie Altstadt der Stadt Düsseldorf gewährleistet dies mit drei wesentlichen Punkten.
- Den Besuchern der Altstadt wird untersagt, Glasbehältnisse mitzuführen.
- Die dort ansässigen Händler und Außengastronomiebetriebe dürfen während der “tollen Tage” keine Waren in Glasbehältnissen verkaufen.
- Die Besucher werden mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne informiert.
Das Glasverbot in Düsseldorf gilt für den Kern der Düsseldorfer Altstadt an folgenden Tagen:
- Altweiberfastnacht, Donnerstag, 28. Februar, von 8 Uhr bis Freitag, 1. März, 5 Uhr
- Karnevalssonntag, 3. März, von 12 Uhr bis Montag, 4. März, 8 Uhr
- Rosenmontag, 4. März, von 8 Uhr bis Dienstag, 5, März, 5 Uhr
Über die genauen Grenzen des Geltungsgebietes informiert
die nebenstehende Skizze.
Dazu erfolgen an den 16 Zugängen zur Altstadt Kontrollen. Der Ordnungs- und Servicedienst, OSD, arbeitet dabei mit Verstärkung aus anderen Teilen des Ordnungsamtes. Darüber hinaus unterstützen zusätzliche Helfer eines privaten Sicherheitsdienstes. Insgesamt werden täglich bis zu 260 Menschen im Einsatz sein. Die Feiernden nehmen das Glasverbot und die damit verbundenen Kontrollen erfahrungsgemäß sehr positiv auf.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf informiert Bürger und Besucher im Vorfeld auf Info-Screens an U‑Bahn-Haltestellen, mit Beiträgen im Fahrgast-TV sowie im Sonderfahrplan der Rheinbahn. Außerdem machen Großplakate sowie Plakate auf den Awista-Fahrzeugen im gesamten Stadtgebiet auf die Aktion aufmerksam. Zusätzlich kennzeichnen während der tollen Tage große Banner an den Zugängen zur Altstadt die glasfreie Zone: “Scherbenfrei und jeck dabei” heißt es dort. Und weiter: “Sorry, aber ab hier nur ohne Gläser und Glasflaschen!”
Rechtliche Grundlage des Glasverbots ist eine Allgemeinverfügung, welche die Stadt am 27. Oktober 2018 im Düsseldorfer Amtsblatt veröffentlicht hat. Von der eingeräumten Klagemöglichkeit hat niemand Gebrauch gemacht. Vor der erstmaligen Einführung des Glasverbots im Jahr 2011 hatten sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen ist seitdem deutlich zurückgegangen.