Sze­nen­bild Foto: Mario­net­ten Theater

 

 

Ein Stück nur für Erwach­sene zeigt das Düs­sel­dor­fer Mario­net­ten-Thea­ter vom 10.–26. Mai 2019: „Stern­stunde“ ist ein Bil­der­rei­gen, der unter die Haut geht und nicht so schnell ver­ges­sen wer­den kann.

Die „Stern­stunde“ ent­stand 1985 nach einer Idee von Anton Bach­leit­ner. Das sel­ten auf­ge­führte Stück kommt ganz ohne Worte aus: In pan­to­mi­mi­schen Sze­nen, zu eigens für das Stück kom­po­nier­ter Schlag­zeug­mu­sik von Chris­tian Roder­burg füh­ren drei Spie­ler in der soge­nann­ten offe­nen Spiel­weise vor schwar­zem Hin­ter­grund kurz­ge­schnürte Mario­net­ten, Mas­ken und Flachfiguren.

Die Suche nach neuen Aus­drucks­mög­lich­kei­ten und das Anlie­gen, innere Bil­der und Emo­tio­nen sicht­bar wer­den zu las­sen, stan­den bei der Rea­li­sie­rung die­ses Stücks im Vor­der­grund. Glück und Leid lie­gen ganz nah bei­ein­an­der, ein­ge­bet­tet in einer ver­söhn­li­chen Ästhe­tik. — Ein Stück Phi­lo­so­phie für Erwachsene.

Das Mario­net­ten­we­sen wird von sei­nem Schöp­fer aus einem Stern gebo­ren. Die Liebe erscheint ihm im Traum und erweckt in ihm die Sehn­sucht. Der junge Mann begeg­net sei­nem Mäd­chen… Das Paar geht gemein­sam sei­nen Lebens­weg. Doch sie ent­fer­nen sich von­ein­an­der… Ver­zwei­felt möchte der Mann dem Dasein ent­flie­hen, aber das Leben mit sei­nen Ver­lo­ckun­gen hält ihn zurück. Schließ­lich wird er von einer Mili­tär­pa­rade mit­ge­ris­sen… Als alter Mann geht er aus dem Kriege her­vor, pas­siert noch ein­mal die Sta­tio­nen sei­nes Lebens und stirbt unter dem Baum sei­ner Kind­heit… Der Schöp­fer nimmt ihn wie­der in seine Arme…

 

Stern­stunde-Vor­stel­lun­gen vom 10.–26.Mai 2019:
Mi bis Sa 20 Uhr, So um 17 Uhr und am Sams­tag, 25. Mai 2019 zusätz­lich um 15 Uhr
Geeig­net für Erwach­sene und Jugend­li­che ab 14 Jahren