Das befreite Schaf und Ein­satz­kräfte! Foto: Feuerwehr

 

Jugend­feu­er­wehr befreit Schaf aus sei­ner Zwangslage
Am Sams­tag­abend gegen halb neun erreichte die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ein Not­ruf, dass sich in Witt­laer ein Schaf mit sei­nem Bein in einer Ast­ga­bel ver­fan­gen hat. Mit­tels hydrau­li­schen Ret­tungs­ge­räts konnte die Feu­er­wehr die Äste ein Stück aus­ein­an­der drü­cken, sodass das Schaf genü­gend Platz hatte und aus sei­ner Zwangs­lage befreit wer­den konnte.

Die Leit­stelle der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf wurde am Sams­tag um 20.31 Uhr über ein ver­un­glück­tes Schaf infor­miert. Der Anru­fer berich­tete, dass sich das Tier an der Duis­bur­ger Land­straße in Höhe der Hal­te­stelle “Am Fro­schen­teich” mit einem Bein in einer Ast­ga­bel ver­fan­gen hat. Zur glei­chen Zeit führ­ten die Jugend­feu­er­weh­ren Witt­laer und Anger­mund ihren jähr­li­chen Berufs­feu­er­wehr­tag durch. An die­sem Tag wird den Jugend­li­chen die spä­tere Arbeit bei der Feu­er­wehr auf­ge­zeigt und die Tätig­kei­ten in die­sem span­nen­den Beruf näher­ge­bracht. Die Jugend­feu­er­wehr Witt­laer war eben­falls gegen halb neun bei einer ihrer zahl­rei­chen Übun­gen zum Berufs­feu­er­wehr­tag in der Nähe der gemel­de­ten Ein­satz­stelle im Ein­satz und konnte zusam­men mit ihren erfah­re­nen Betreu­ern der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr als erste Ein­heit zu dem ver­un­glück­ten Schaf aus­rü­cken. Bereits wenige Minu­ten nach der, dies­mal rea­len, Alar­mie­rung tra­fen die 13 Jugend­li­chen und die neun frei­wil­li­gen Wehr­leute an der Ein­satz­stelle ein. Nach der ers­ten Erkun­dung durch den Lösch­grup­pen­füh­rer Witt­laer ergab sich fol­gen­des Bild für die Ein­satz­kräfte: Ein Schaf war beim erklim­men eines Bau­mes von einem Ast abge­rutscht. Dabei ver­hakte sich das Tier mit einem Bein zwi­schen zwei Ästen und steckte auf einer Höhe von circa 1,20 Meter in einer Ast­ga­bel fest. Diese Situa­tion stellte für das Schaf zwar eine unan­ge­nehme Situa­tion dar — eine akute Lebens­ge­fahr bestand für das Tier aller­dings nicht. Erste Befrei­ungs­ver­su­che durch einen anwe­sen­den land­wirt­schaft­li­chen Betreuer des Schaf­be­trie­bes blie­ben bis dahin ohne Erfolg. Unter Anlei­tung der erfah­re­nen Wehr­leute führ­ten die Jugend­li­chen die Befrei­ung des Schafs durch. Dazu wurde das hydrau­li­sche Ret­tungs­ge­rät vom Lösch­fahr­zeug ein­ge­setzt. Damit war es mög­lich die Ast­ga­bel so weit aus­ein­an­der zudrü­cken, dass das Bein des Scha­fes befreit wer­den konnte. Nach der Befrei­ung wurde das Tier an die Besit­zer über­ge­ben. Noch am Abend wurde ein Tier­arzt hin­zu­ge­zo­gen, der das Tier untersuchte.

So voll­brach­ten die Jugend­li­chen an die­sem doch span­nen­den Berufs­feu­er­wehr­tag ihren ers­ten rea­len Ein­satz und kehr­ten sicht­lich stolz auf ihre Arbeit nach rund 30 Minu­ten zurück zu ihrem Standort.