Stadtstparkas­sen Rad­schlä­ger­tur­nier Foto: LOKALBÜRO

 

Rad­schla­gen – Aus­druck der Lebensfreude!
Das Stadt­spar­kas­sen-Rad­schlä­ger-Tur­nier fin­det am 30. Juni, gestal­tet von “Alde Düs­sel­dor­fer Bür­ger­ge­sell­schaft” für die Stadt Düs­sel­dorf statt. Es ist eine präch­tige Tra­di­ti­ons­ver­an­stal­tung für und mit unse­rer Düs­sel­dor­fer Jugend.

Inzwi­schen ist es das 70. Tur­nier seit 1937. — Nicht mehr?
Gibt es das Rad­schla­gen nicht schon län­ger? — Aber sicher!
Schon bei der Ankunft Jaco­bes von Baden in Him­mel­geist 1585 schlug die Düs­sel­dor­fer Jugend, um die Prin­zes­sin freu­dig zu begrü­ßen, Pur­zel­bäume (Tum­me­läuf) und das Rad, so wie es beim fah­ren­den Volk auf Kir­mes­sen üblich war, was aber die badi­sche Prin­zes­sin nicht kannte. Bei den Hoch­zeits­fei­er­lich­kei­ten hat sie dann aus­drück­lich das Räder-Schla­gen ins Fest­pro­gramm aufgenommen.

Hohe Zei­ten des Rad­schla­gens waren in Düs­sel­dorf die Kunst‑, Gewerbe- und Indus­trie-Aus­stel­lun­gen ab 1880, nicht zuletzt die GeSoLei 1926 und die Aus­stel­lung ‘Schaf­fen­des Volk’ 1937. Hier gab es viel Publi­kum … und Pfen­nige, ebenso wie auf der Kö oder vor den Haus­braue­reien der Alt­stadt zu allen Zeiten.

Gele­gent­li­che Rad­schlä­ger-Wett­be­werbe hat es schon in den 20er und 30er Jah­ren gege­ben. Der Rek­tor der Max-Schule, Hein­rich Meu­rer, ver­an­stal­tete sol­che Wett­be­werbe unter den Alt­stadt­schu­len. Die Alde Düs­sel­dor­fer fass­ten all diese vor­lau­fen­den Bemü­hun­gen zusam­men und orga­ni­sier­ten am 17.10.1937 das 1. Stadt-Rad­schlä­ger-Tur­nier auf dem Carls-Platz. In den Kriegs­jah­ren gab es keine Tur­niere. Baas Willi Küp­per nahm 1950 mit dem 4. Tur­nier die Tra­di­tion wie­der auf­ge­nom­men. Drei­mal fiel das Tur­nier in den Jah­ren der Kin­der­läh­mung aus.

Seit 1971 neh­men Mäd­chen an den Tur­nie­ren teil und prompt wurde ein Mäd­chen Tur­nier-Sie­ge­rin: Bär­bel Gabriel, genannt ‘Dat Wie­sel’. Sie wurde auch 1972 und 1973 Siegerin.

Ab 1974 wird, nach vie­len Über­zeu­gungs­küns­ten des dama­li­gen Baas Fritz Nölke bei den Schul­rek­to­ren, der Wett­be­werb auf alle Schu­len der Stadt ausgeweitet.

Und alles kos­tet Geld! Große Spon­so­ren tra­ten auf den Plan, allen voran die Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf, die neben der Luft­hansa, der Schlüs­sel-Braue­rei, der Pri­vat­braue­rei Fran­ken­heim, der Braue­rei Fer­di­nand Schu­ma­cher und vie­len pri­va­ten Gön­nern, seit den 50er Jah­ren bei Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung finan­zi­ell und tat­kräf­tig zum Gelin­gen bei­tra­gen. Ohne die finan­zi­elle Hilfe der Spon­so­ren könnte diese sym­bol­träch­tige und leben­dige Tra­di­tion unse­rer Stadt nicht durch ein Rad­schlä­ger-Tur­nier dar­ge­stellt wer­den! Über 900 Jun­gen und Mäd­chen, freu­dige Teil­neh­mer an den jähr­lich statt­fin­den­den gro­ßen Stadt- Rad­schlä­ger-Wett­be­wer­ben unter der Schirm­herr­schaft des Ober­bür­ger­meis­ters, dan­ken es.

Rad­schla­gen — das ist Düs­sel­dorf, das ist Kul­tur tra­gende Düs­sel­dor­fer Tra­di­ti­ons­pflege, in der gan­zen Welt bekannt. Der Rad­schlä­ger — das Sym­bol für Düs­sel­dorf, für die Jugend unse­rer Stadt, für die Jugend­haf­tig­keit Düs­sel­dorfs — Wer­be­wirk­sam! Unterstützungswert!
Grund genug, dies mit der Mit­glied­schaft in der Alde Düs­sel­dor­fer Bür­ger­ge­sell­schaft, dem ewig jun­gen Ver­ein, zu unterstützen!

Hier der Terminpaln:

Das Tur­nier:
Wird aus­ge­tra­gen am Rhein auf der Unte­ren Rhein­werft süd­lich der Schul­stra­ßen- Bas­tei, unter­halb der Rheinufer-Promenade.

Tur­nier­be­ginn:
Eröffnung:11:00h (Vor­läufe, Vorentscheidungen)
14:30h (Gruß­worte, Eröffnung)
Sam­meln der Rad­schlä­ger für das Hauptturnier
Gruß­worte des Ober­bür­ger­meis­ters der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf Tho­mas Gei­sel und des Baas Rolf Lenz

Haupt­tur­nier: Siegerehrungen:
Beginn der Läufe des Haupt­tur­niers: 15:00h
ca. 17:00h durch den Ober­bür­ger­meis­ter als Schirm­herrn, den Baas, dem Ver­tre­ter der Düs­sel­dor­fer Schu­len und den Vor­stand der Stadt­spar­kasse Düs­sel­dorf als Titelsponsor.