Yvonne 21, Paul 23, Char­lotte 20, Car­mella 24und Patri­cia 20 Foto: LOKALBÜRO

 

Da sag noch­mal einer, die Leute im Süden hät­ten nix mit Umwelt­schutz am Deckel. Die arbei­ten sogar kon­ti­nen­tüber­grei­fend zusam­men, Mexi­ka­ner und Ita­lie­ner brü­te­ten jetzt simple, prak­ti­sche aber hilf­rei­che Lösun­gen aus.

Jeden­falls im Sau­sa­li­tos an der Bol­ker­straße. Näch­te­lang kamen die Mit­ar­bei­ter nicht in den Schlaf, wälz­ten sich herum — getrie­ben von dem einen Gedan­ken: Ver­dammte Plas­tik-Stroh­halme — was machen wir mit denen? Metall­röhr­chen wur­den aus­pro­biert, Zucker­rohr, Papier­röhr­chen — nix funzte. Che­fin Andrea Epis­a­nov: „Eines schö­nen Tages kam ein Kol­lege mit dem Vor­schlag, es mal mit ‘ner Nudel zu versuchen.“
Na klar, schon gut, ja, ja — natür­lich, sonst noch was — der Vor­schlag ern­tete eher Spott und Hohn als Aufmerksamkeit.

Aber Andrea ließ nicht locker, die schein­bar unmög­li­che „Kom­man­do­sa­che Nudel­halm“ nahm den­noch Fahrt auf. Erste Tests mit nor­ma­len Bil­lig-Model­len aus dem Super­markt schlu­gen fehl. Selbst die höher­wer­tige Mar­ken­nu­del ver­sagte. Bis sich schließ­lich ein Pasta-Pro­du­zent aus Bella Ita­lia mel­dete. Mit einer Nudel, die sich als der per­fekte Stroh­halm erwies. Sie weicht nicht auf, ver­än­dert auch den Geschmack des Geträn­kes nicht. Und liegt als vega­nes Pro­dukt oben­drein voll im Trend. Auf Wunsch wird sie auch als glu­ten­freier Halm geliefert.

Den Gäs­ten gefällt’s. Yvonne: „Wenn wir mit vie­len Leu­ten unter­wegs waren, kön­nen wir die Halme sam­meln und spä­ter noch ein lecke­res Pasta-Gericht kochen.“ 🙂