Die Balance bewahren
Balance — dieses Wort zog sich wie ein roter Faden durch die Rede von Landesfinanzminister Lutz Lienenkämper am Dienstag bei den Jonges. So setzen für ihn die Jonges mit ihrem Einsatz ein Zeichen von Balance zwischen Bewahren und Erneuern, wenn sie sich immer wieder in die stadtplanerischen Überlegungen in Düsseldorf einbringen. Dabei sind sie für ihn ein leuchtendes Beispiel für eine großartige Bürgergesellschaft, die hilft, bei vielen Fragen für Orientierung zu sorgen.
Er erinnerte an das Thema des Wohnungsbaus, das viele Städte im Land umtreibt. Aber auch dort gilt, den Sinn für das Machbare zu erkennen und eben die richtige Balance zu finden. Zur aktuellen Diskussion beim Rheinbad unterstützt er ausdrücklich die Linie, dort durchzugreifen. „Wir wollen das friedliche Zusammenleben nicht von Leuten kaputt machen lassen, die das mit Füßen treten. Ich bin der Stadt Düsseldorf für die schnelle Reaktion dankbar.“
Für das Land wünschte er sich, dass sich NRW mehr zutrauen müsse. Dabei soll der Staat „nicht entmündigen und bevormunden, sondern befähigen.“ Er brach eine Lanze für das Handwerk, den mit 1,1 Millionen Beschäftigten größten Arbeitgeber im Land. Für die Landespolitik sieht er es als große Aufgabe an, weiter Haushalt ohne Neuverschuldung zu fahren. „Lasst uns doch mit dem Geld auskommen, das wir haben.“
Text: Manfred Blasczyk