Stefanie Koch

Ste­fa­nie Koch ist  über­zeugte Düs­sel­dor­fe­rin, ihr fran­zö­si­scher Kom­mis­sar Lavalle hat unsere wun­der­schöne Stadt zu sei­ner Wahl­hei­mat erklärt und ermit­telt hier.  Im August erschien nun der vierte Band einer Serie, Kom­mis­sar Lavalle, die eigent­lich als abge­schlos­sen galt.

Lokal­büro traf die Autorin zu einem Interwiew

Lokal­büro:
Ste­fa­nie, wieso jetzt nach eini­gen Jah­ren doch ein vier­ter Lavalle?

SK:
Die Fans, ins­be­son­dere die Ebook — Fans haben ein­fach nicht auf­ge­hört nach­zu­fra­gen, und das über Jahre.

 

Lokal­büro:
Wieso Ebook – Fans?

SK:
Die ers­ten Lavalle erschie­nen ja als Print­aus­gabe 2005, 2006 und 2008 bei Droste und Ars Vivendi. Einer Zeit als in Buch­ver­trä­gen zwar immer schon Film- und Neben­rechte ent­hal­ten waren, aber, heute kaum mehr vor­stell­bar, es noch kei­nen digi­ta­len Buch­markt gab. Die­ser Markt wurde in Deutsch­land von dot­books 2012 auf­ge­rollt. Füh­rende Chef­lek­to­ren von Droe­mer Knaur wag­ten den Sprung und haben heute den größ­ten Markt­an­teil in Deutschland.

Lokal­büro:
Wie kamst Du zu dotbooks?

SK:
Ich lan­dete auch 2012 bei dot­books, als sich zwar die Lite­ra­tur­agen­tu­ren um mei­nen Medi­zin­thril­ler Cross­match ris­sen, aber die gro­ßen Ver­lage mit dem Thema Organ­han­del Bauch­schmer­zen hat­ten. dot­books nicht. Und da sie meine Schreibe moch­ten, frag­ten sie nach den Ebook — Rech­ten für die Lavalle — Serie. Und wäh­rend die Print­aus­gabe das Ver­ram­schen schon hin­ter sich hatte, schnell­ten bei dot­books die Ver­kaufs­zah­len für Lavalle in die Höhe.

Lokal­büro:
Was bedeu­tete das?

SK:
Als mein ers­ter Scheck von dort kam, war ich so erstaunt, dass ich anrief, um zu fra­gen, ob sie sich ver­rech­net hät­ten. Und das hat ange­hal­ten. Des­halb kam nicht nur von den Fans son­dern auch vom Ver­lag immer mal wie­der die Anfrage, ob nicht doch ein vier­ter Lavalle mög­lich ist.

Lokal­büro:
Aber Du woll­test nicht?

SK:
Ne, ich fand immer doof, wenn Serien künst­lich in die Länge gezo­gen wer­den. Und da ich ja keine klas­si­schen ‘Who done it’ schreibe, son­dern meine Cha­rak­tere auch einer Ent­wick­lung unter­lie­gen, war ich mit Lavalle und auch sei­ner Gegen­spie­le­rin Ann Stahl durch. Im ers­ten Band kri­selt die Ehe, im zwei­ten gibt er Ann den Lauf­pass, im drit­ten kom­men sie end­lich zusam­men. Ende.

Lokal­büro:
Was gab den Ausschlag?

SK:
Der Pro­gramm­lei­ter von dot­books schlug vor, ich solle Ann Stahl ein­fach umbrin­gen, dann wäre wie­der Platz für neue Ent­wick­lun­gen!
Ann Stahl ist mein Alter Ego und des­halb dachte ich erst, ne, kann ich nicht. Aber ich ver­stand, was er meinte und begann mit dem Gedan­ken zu spie­len. Und es ging.

Lokal­büro:
Ann Stahl stirbt also?

SK:
Nein, viel schlim­mer. Lavalle steht plötz­lich vor der unan­ge­neh­men Frage, wie gut kennst du den Men­schen an dei­ner Seite wirk­lich? Mehr wird hier nicht ver­ra­ten. Außer, dass es zum Teil neues Per­so­nal gibt, aber die guten alten Bekann­ten, auch Hen­ri­ette, die Exschwie­ger­mut­ter von Lavalle, mit der er in der Hohe Straße in der Alt­stadt zusam­men­wohnt, fin­den sich wie­der ein.

Lokal­büro:
Und Du hast für Düs­sel­dorf eine Lesung geplant, wo Du Dein Buch vorstellst:

SK:
Genau:

Am: 20 und 21 Sep­tem­ber, Ein­lass ab 19.00 Uhr.
Buch in Bilk
Aache­ner Straße 62
40223 Düs­sel­dorf

Reser­vie­rung erbe­ten: Tele­fon: 0211 4544058 oder Email:  bestellung@buchinbilk.de

Das Gesamt­kon­zept des Abends, Kos­ten, 19.00 Euro, Lesung, Buf­fet, Getränke inklu­sive. Käse kommt wie immer von der Fomagerie.

Das kalte Mes­ser des Ver­rats: »Der Kopf der Schlange« (Die Print­aus­gabe gibt es trotz Ebook Ver­lag, aber nur exklu­siv an den Leseabenden)

Wie gut kennst du den Men­schen an dei­ner Seite wirk­lich? Kaum ist seine Freun­din Ann Stahl zu einer Kon­fe­renz nach Ita­lien abge­reist, wird Kom­mis­sar Henri Lavalle zu einem Tat­ort geru­fen. Der Anblick trifft ihn eis­kalt: Eine Jour­na­lis­tin, mit der er oft gear­bei­tet hat, wurde auf grau­same Art zu Tode gefol­tert. Ist sie bei ihren Recher­chen um einen Ban­ken­skan­dal den fal­schen Leu­ten zu nah gekom­men? Die Spu­ren füh­ren Lavalle zu dem mäch­ti­gen Kon­zern, für den Ann arbei­tet – die noch dazu Kon­takt zum Mord­op­fer hatte. Doch bevor er mit ihr dar­über spre­chen kann, erhält Lavalle die Schock­nach­richt: Anns Hotel in den Tiro­ler Alpen ist in der Gewalt eines Unbe­kann­ten, der droht, alle Gäste zu ermor­den! Wurde Laval­les große Liebe unschul­dig in ein dunk­les Geschäft ver­wi­ckelt, für das sie nun mit dem Leben bezah­len muss – oder ist sie die Drahtzieherin?