Acht Rosskastanien sind so stark durch Umwelteinflüsse mitgenommen, dass sie trotz unterstützender Maßnahmen nicht mehr erhalten werden können/Zukunftsbäume werden nachgepflanzt
Die Rosskastanie (Aesculus) hat sich in den letzten Jahren zu einem “Dauerpatienten” unter den Bäumen entwickelt. Neben der Kastanienminiermotte haben in den letzten Jahren weitere Schaderreger wie die Bakterienerkrankung “Pseudomonas” (Kastanienbluten) und die Pilzerkrankung “Phytophthora” (Wurzelfäule) zu teilweise irreversiblen Schäden an der Rosskastanie geführt. Die letzten beiden sehr trockenen Sommer haben die Bäume zusätzlich geschwächt.
Die stark in Mitleidenschaft gezogenen acht Rosskastanien entlang der östlichen Seite der Königsallee auf den Höhen der Hausnummern 18, 34a, 56, 59, 82, 92, 94 und 98 müssen nun gefällt werden. Die Arbeiten werden bis Ende Februar ausgeführt.
Das Garten‑, Friedhofs- und Forstamt hat viele Anstrengungen unternommen, um die geschädigten Bäume zu erhalten. So sind eigens Gutachten in Auftrag gegeben worden, die den Zustand der Bäume erfassen und den Ursachen der Schädigung auf den Grund gegangen sind. Im Ergebnis sind Maßnahmen eingeleitet worden, die die Bäume wieder vitalisieren sollten: Es wurde intensiv — bis hin in die tiefen Erdbereiche, in denen die Bäume wurzeln — gewässert sowie Bodenhilfs- und Düngestoffe ausgebracht. Zusätzlich ist es den Anliegern und Geschäftsleuten untersagt worden, im Bereich der Bäume Salz zu streuen.
Die zu fällenden Straßenbäume werden im Vorfeld mit einer gut sichtbaren Information am Baumstamm gekennzeichnet. Mithilfe des darauf abgedruckten QR-Codes können interessierte Bürger Informationen mit dem Smartphone abrufen. Alternativ ist die Kartenanwendung, die die Standorte der zu fällenden Bäume zeigt, auch von der Internetseite der Landeshauptstadt Düsseldorf unter www.duesseldorf.de/stadtgruen/baeume-in-der-stadt/neubau.html aus erreichbar. Wird in der Anwendung unter den “Werkzeugen” das Feld “Objektinformationen” ausgewählt und anschließend mit der Maus auf einen der roten Punkte geklickt, so werden weitere Details wie Baumart, Stammumfang und Grund der Fällung angegeben.
An den entsprechenden Baumstandorten werden neue Bäume gesetzt. Bei den Neupflanzungen werden keine Rosskastanien mehr verwendet. Stattdessen werden Linden (Tilia tomentosa “Szeleste”) sowie am Bergischen Löwen zwei Platanen (Platanus acerifolia) nachgepflanzt.