Insgesamt sind rund 4.300 Menschen betroffen/Kampfmittelbeseitigungsdienst wird am heutigen Dienstag, 10. März, am späteren Abend entschärfen/Gebiet im Radius von 1.000 Metern rund um den Fundort ab 20 Uhr komplett gesperrt
Eine bei Bauarbeiten/Sondierungsarbeiten in Düsseldorf-Derendorf gefundene amerikanische 10-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am heutigen Dienstag, 10. März, im Laufe des späteren Abends entschärft. Dazu müssen bis spätestens 20 Uhr in einem Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Blasiusstraße bis zu 2.300 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Im Radius bis 1.000 Metern (Gefahrenbereich B) um die Fundstelle sind weitere rund 2.040 Menschen betroffen — sie dürfen während der Entschärfung in ihren Wohnungen bleiben, sich aber nicht im Freien aufhalten.
Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen ab 19.30 Uhr die Räume des Leo-Statz-Berufskollegs, Friedenstraße 29, offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. Ab 19 Uhr stehen ab der Haltestelle Hammer Dorfstraße und Florensstraße Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle zur Verfügung.
Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befindet sich unter anderem die Wasserstraße Rhein, die gesperrt werden wird, die Neuss-Düsseldorfer Häfen, die Hammer Eisenbahnbrücke und ein Mineralöltanklager.
Von der Sperrung während der Entschärfung ist auch der Bahnverkehr betroffen. Es wird zu Einschränkungen des Bahnverkehrs zwischen Düsseldorf und Neuss kommen. Der Haltepunkt Düsseldorf-Hamm wird ab 20 Uhr nicht mehr angefahren. Die S- und Fernbahnen der Bahn AG auf dieser Strecke werden voraussichtlich nach 20 Uhr für die Dauer der Entschärfung komplett eingestellt.
Seitens der Rheinbahn müssen die Straßenbahnlinie 706 sowie die Buslinien 723 und 732 ab 20 Uhr bis zum Ende der Entschärfung umgeleitet werden.
Der Straßenverkehr wird insbesondere rund um den Hafen von den Sperrungen betroffen sein. Die Plockstraße wird gesperrt. Die Südbrücke und die Völklinger Straße bleiben dagegen befahrbar.
Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab 20 Uhr ab. Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren.
Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf am späteren Abend entschärft. Ab sofort sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen.
Die Bombe war am heutigen Dienstag, 10. März, bei Bauarbeiten entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder frei gegeben. Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Menschen, den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen und auch die Handlungsempfehlungen für den Gefahrenbereich B zu beachten, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern. Im äußeren Radius (Gefahrenzone B), der den Raum 1.000 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen ab 20 Uhr gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden. Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt
Update 21:45 Uhr
Düsseldorf-Hamm: Bombe ist entschärft!
Insgesamt waren 288 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement im Einsatz
Die in Düsseldorf-Hamm auf einer Baustelle entdeckte amerikanische Fliegerbombe konnte am heutigen Dienstag, 10. März, 21.37 Uhr, durch Frank Stommel vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung erfolgreich entschärft werden. Unmittelbar nach der Entschärfung wurden alle Sperrungen aufgehoben. Die amerikanische 10-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am heutigen Dienstag, 10. März, bei Bauarbeiten gefunden worden.
Während der Entschärfung mussten rund 2.300 Anwohner ihre Häuser verlassen. 47 Menschen suchten die Betreuungstelle im Leo-Statz-Berufskolleg an der Friedenstraße auf. Insgesamt waren 288 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn, Hilfsorganisationen sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement im Einsatz. Insgesamt acht Krankentransporte wurden durch Rettungsdienstkräfte der Feuerwehr und der Düsseldorfer Hilfsorganisationen durchgeführt. 103 Anruferinnen und Anrufer informierten sich über das Gefahrentelefon.