Trink­was­ser Foto: Stadtwerke

 

Minis­te­rin Ursula Hei­nen-Esser: Zur Bei­be­hal­tung der hohen Was­ser­qua­li­tät müs­sen alle ihren Bei­trag leisten

Das Minis­te­rium für Umwelt, Land­wirt­schaft, Natur- und Ver­brau­cher­schutz teilt mit:

Umwelt­mi­nis­te­rin Ursula Hei­nen-Esser hat Besit­zer und Betrei­ber von der­zeit Corona-bedingt unge­nutz­ten Gebäu­den noch­mals auf­ge­ru­fen, ihren Bei­trag zur Siche­rung der Was­ser­qua­li­tät zu leis­ten. „Die öffent­li­che Trink­was­ser­ver­sor­gung in Nord­rhein-West­fa­len ist auch in die­sen Tagen gesi­chert. Damit die her­vor­ra­gende Trink­was­ser­ver­sor­gung auch so bleibt, müs­sen alle durch vor­sor­gen­des Han­deln ihren Bei­trag leis­ten“, so die Ministerin.

Die Corona-Pan­de­mie führt der­zeit dazu, dass Gebäude oder Gebäu­de­teile etwa in der Gas­tro­no­mie, im Han­del oder in Büros län­gere Zeit nicht genutzt wer­den. Besit­zer oder Betrei­ber sind wei­ter­hin aktiv gefor­dert, ihren Bei­trag zur Erhal­tung der Was­ser­qua­li­tät zu leis­ten. „Alle Trink­was­ser­ent­nah­me­stel­len, wie zum Bei­spiel Was­ser­hähne und Duschen in Gebäu­den oder Gebäu­de­tei­len, die für einen län­ge­ren Zeit­raum nicht genutzt wer­den, müs­sen regel­mä­ßig betä­tigt wer­den, um das Trink­was­ser in den Lei­tun­gen aus­zu­tau­schen. So wird ver­hin­dert, dass sich Keime wie Legio­nel­len ver­meh­ren kön­nen“, so Minis­te­rin Hei­nen-Esser. Dabei reicht es aus, das Was­ser ein­mal in der Woche ablau­fen zu las­sen bis es eine gleich­blei­bende Tem­pe­ra­tur hat.

Zudem weist die Umwelt­mi­nis­te­rin erneut dar­auf hin, dass Küchen­pa­pier, Feucht­tü­cher oder bei­spiels­weise Zei­tungs­pa­pier nicht in der Toi­lette, son­dern im Rest­müll ent­sorgt wer­den müs­sen. „Wir haben eine sehr gut funk­tio­nie­rende Abwas­ser­ent­sor­gung. Damit diese auch in Kri­sen­zei­ten funk­tio­niert, dazu kön­nen alle Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher bei­tra­gen“, sagt Umwelt­mi­nis­te­rin Ursula Hei­nen-Esser und ruft zur ord­nungs­ge­mä­ßen Ent­sor­gung von Hygie­ne­ar­ti­keln und Haus­halts­pa­pie­ren auf. „Nur Toi­let­ten­pa­pier gehört in die Toi­lette.“ Küchen­pa­pier oder auch Feucht­tü­cher lösen sich nicht im Was­ser auf und kön­nen die Rohr­lei­tun­gen und Pum­pen der Kana­li­sa­tio­nen und Klär­an­la­gen verstopfen.

Hin­ter­grund Legionellen

Bak­te­rien (Legio­nel­len), die sich zum Bei­spiel in war­mem Was­ser ver­meh­ren kön­nen, kön­nen die Krank­heit Legio­nel­lose ver­ur­sa­chen, die durch Was­ser über­tra­gen wer­den kann. Weil Legio­nel­len in Trink­was­ser nur sehr lang­sam wach­sen kön­nen, geht von einer ord­nungs­ge­mäß errich­te­ten und betrie­be­nen Trink­was­ser­in­stal­la­tion keine Gefähr­dung aus. Nur wenn das Was­ser meh­rere Tage in der Lei­tung steht (sta­gniert), haben even­tu­ell vor­han­dene Legio­nel­len aus­rei­chend Zeit sich so stark zu ver­meh­ren, dass dar­aus eine gesund­heit­li­che Gefähr­dung resul­tie­ren kann. Durch einen regel­mä­ßi­gen Aus­tausch des sta­gnie­ren­den Was­sers wird dies vermieden.