Packen der Hygiene-Kits am Sams­tag, 18. April 2020, in der Feu­er­wa­che Pose­ner Straße,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

In Asien gehö­ren sie bereits zum All­tag, auch bei uns wer­den es täg­lich mehr: Mund-Nasen-Schutz­mas­ken (MNS). Wenn ab 20. April 2020 das öffent­li­che Leben in ers­ten klei­nen Schrit­ten wie­der los­geht, wer­den sich auch viele Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger damit aus­ein­an­der­set­zen. Um der Bevöl­ke­rung das Tra­gen einer Maske näher zu brin­gen – ins­be­son­dere dort wo sich Men­schen in räum­li­cher Nähe befin­den – ver­teilt die Stadt Düs­sel­dorf ab Mon­tag, 20. April, soge­nannte Hygiene-Kits. Die Ver­tei­lung fin­det zunächst im ÖPNV statt.

In einer Gemein­schafts­ak­tion der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf, dem Schul­ver­wal­tungs­amt und der Wirt­schafts­för­de­rung wurde diese Aktion geplant und umge­setzt und konnte — Dank einer Spende von 100.000 Schutz­mas­ken der real GmbH — schnell rea­li­siert wer­den. “Wir tra­gen eine große Ver­ant­wor­tung gegen­über unse­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, aber auch gegen­über der Gesell­schaft. Daher hat die real Geschäfts­füh­rung ent­schie­den, auch am Stand­ort unse­rer Kon­zern­zen­trale aktiv zu wer­den. Wir möch­ten so zur Sicher­heit der Düs­sel­dor­fer Bevöl­ke­rung und zu einer schritt­wei­sen Nor­ma­li­sie­rung des All­tags einen Bei­trag leis­ten“, sagt Mar­kus Jablon­ski, Pres­se­spre­cher der real GmbH.

“Ich finde das Enga­ge­ment aus der Wirt­schaft groß­ar­tig. Es zeigt den Gemein­sinn, der in der Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­sell­schaft herrscht. Die­ser Gemein­sinn hat auch dafür gesorgt, dass die Infek­ti­ons­zah­len in unse­rer Stadt zuletzt rück­läu­fig waren. Die Düs­sel­dor­fer haben sich vor­bild­lich an die Abstands­ge­bote und Hygie­ne­re­geln in der Corona-Krise gehal­ten. Mit dem Ver­tei­len von Schutz­mas­ken kön­nen wir alle gemein­sam dafür sor­gen, dass trotz der beschlos­se­nen Locke­run­gen die Ent­wick­lung der Neu­in­fek­tio­nen beherrsch­bar bleibt”, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Geisel.

Die 100.000 Schutz­mas­ken wur­den zur Feu­er­wehr Düs­sel­dorf gelie­fert und dort am Wochen­ende in so genannte “Hygiene-Kits” gepackt. Die Feu­er­wehr ver­fügt in der Wache Pose­ner Straße über eine Pro­duk­ti­ons­straße, in der nor­ma­ler­weise die Infek­ti­ons­schutz­sets zusam­men­ge­stellt wer­den. Am Sams­tag, 18. April, hat­ten 60 Hel­fende der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr hier bereits fast 20.000 Hygiene-Kits ein­ge­tü­tet. Am Sonn­tag haben sich noch­mal spon­tan 60 Hel­fende, bestehend aus den vier Düs­sel­dor­fer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen — Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bund (ASB), Deut­sches Rotes Kreuz (DRK), Johan­ni­ter-Unfall-Hilfe (JUH) und Mal­te­ser Hilfs­dienst (MHD) -, der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr und der DLRG getrof­fen und die Aktion fort­ge­setzt. Somit kön­nen wei­tere 20.000 Hygiene-Kits zur Ver­tei­lung vor­be­rei­tet werden.

“Als Feu­er­wehr sind wir mit den Abläu­fen und der Ein­hal­tung hygie­ni­scher Vor­schrif­ten bes­tens ver­traut. Das gehört zu unse­rem Arbeits­all­tag. Trotz allem ist dies eine beson­dere Situa­tion und es ist gut zu sehen, wie her­vor­ra­gend in Düs­sel­dorf alles inein­an­der greift“, erklärt der Feu­er­wehr­chef David von der Lieth und führt wei­ter aus: “Ich freue mich sehr, dass wir durch die enge und ver­traute Zusam­men­ar­beit so kurz­fris­tig auf diese Lage reagie­ren kön­nen und bedanke mich bei allen, die uns hier unter­stüt­zen.“ Ab Mon­tag, 20. April, wer­den an den gro­ßen Hal­te­stel­len des ÖPNV Stände auf­ge­baut, an denen die Hygiene-Kits ver­teilt werden.

“Die Gesund­heit unse­rer Fahr­gäste und Mit­ar­bei­ter hat höchste Prio­ri­tät”, betont Klaus Klar, Vor­stands­vor­sit­zen­der und Arbeits­di­rek­tor der Rhein­bahn. “Da wir von einer stei­gen­den Fahr­gast­zahl aus­ge­hen, möch­ten wir sicher­stel­len, dass wer mit der Rhein­bahn fährt auch gut und sicher an sein Ziel kommt. Des­halb beglei­ten wir an hoch fre­quen­tier­ten Hal­te­punk­ten den Ein­stieg durch Ser­vice-Mit­ar­bei­ter, so dass in unse­ren Fahr­zeu­gen genug Platz bleibt, um den Min­dest­ab­stand ein­zu­hal­ten. Außer­dem emp­feh­len wir das Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes wie wir ihn auch zur Ver­fü­gung stel­len, soll­ten Fahr­gäste kei­nen eige­nen Schutz dabeihaben.“

“Für uns ist das ein wei­te­res Bei­spiel, wie her­vor­ra­gend Stadt und Unter­neh­men in Düs­sel­dorf mit­ein­an­der zum Wohle der Bevöl­ke­rung kom­mu­ni­zie­ren. Wir erle­ben in den letz­ten Wochen so viel Bereit­schaft von allen Sei­ten, schnell und unkom­pli­ziert zu hel­fen“, betont The­resa Win­kels, Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung Düsseldorf.

Ein Video zu die­sem Thema wird im Laufe des Tages auf You­Tube ver­öf­fent­licht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf

Für Fra­gen zum Thema “Coro­na­vi­rus” hat die Lan­des­haupt­stadt ein Infor­ma­ti­ons­por­tal ein­ge­rich­tet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona