Flatterband, die Kreide-Konturen einer Leiche auf dem Pflaster, daneben ein Fäßchen: Solche, etwas speziellen „Tatorte“ gibt’s eben nur an der längsten Theke der Welt. Und auch nur dann, wenn der ermittelnde Kommissar im Nebenberuf Altstadt-Wirt ist. Oder umgekehrt.
Beides hat unser TV-Kommissar Michael Naseband eben drauf. In der TV-Serie „K 11 — Kommissare im Einsatz“ kommt er den Finsternasen mit immer neuen Tricks auf die Schliche. Aber auch in seiner Altstadt-Kneipe „Nasebands“ an der Mühlenstraße lässt er sich gegen Stillstand und Langeweile was einfallen.
„Fassbier“ ist das Zauberwort, denn schon lange haben die Menschen das „Flaschenbier-to-go“ Einerlei satt.
Kurzerhand schleppte Michael ein Faß vor seine Kneipe. Damit die durstigen Seelen den nötigen – leider vorgeschriebenen – Abstand zum begehrten Nass halten, erfand er einen Tatort. Direkt neben dem Fass. Diesen Tatort sperrte er, wie in jedem guten Krimi, mit gelben Kripo-Flatterband ab. So hielt er die Gäste stilecht auf Distanz. Einziger Wermutstropfen: Das frisch gezapfte Alt gab’s leider nur aus Plastik-Bechern.
Dennoch war diese, etwas andere Alt-Zapfstelle, ein so großer Erfolg, dass Kommissar Naseband wieder zum Wirt wird. Kommenden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr, Samstag und Sonntag ab 14 Uhr.