Der Film­ti­tel, der sich bewahr­hei­tet hat

Ein­mal die Welt berei­sen, das ist der Traum von vie­len – ein Traum, der wohl aktu­ell in sehr weite Ferne gerückt ist. Den­nis Kai­ling hat sich die­sen Traum erfüllt, solange er noch durfte. Er fuhr ein­mal um die Welt – alleine, auf einem Fahr­rad. 2 Jahre, 43.600km, 41 Län­der, 6 Kon­ti­nente – so die finale Bilanz sei­ner Reise.

Sein Aben­teuer hat der Wel­ten­bumm­ler in einem beein­dru­cken­den Film zusam­men­ge­fasst, eine 111 Minu­ten lange Rei­se­doku ist ent­stan­den. Offi­zi­el­len Kino­start hatte Bes­ser Welt als Nie Mitte Februar und lief schon in ver­schie­de­nen Kinos in ganz Deutsch­land bis die Coro­na­krise sämt­li­che Licht­spiel­häu­ser schloss. „Wenn du ins­ge­samt 4 Jahre Zeit und Geld in ein Pro­jekt steckst, um es dann in kur­zer Zeit, viel­leicht einem hal­ben Jahr aus­wer­ten zu wol­len, und dann wird dir die­ses genom­men, dann ist das „nicht so erfreulich“.

Aber wir ste­cken den Kopf nicht in den Sand“, so der Glo­be­trot­ter. Und mit den vie­len Auto­ki­nos, die gerade in ganz Deutsch­land ent­ste­hen, kriegt der Film eine neue Chance, gese­hen zu wer­den. Dabei kann man Kai­ling mit der Wahl des Film­ti­tels Bes­ser Welt als Nie fast als Wahr­sa­ger bezeich­nen. „Eigent­lich wollte ich mit dem Titel aus­sa­gen, dass man seine Träume leben und nicht immer alles auf „irgend­wann“ ver­schie­ben soll. Weil mit die­ser „Irgend­wann-Ein­stel­lung“ wird man sein Vor­ha­ben wahr­schein­lich nie­mals ange­hen. Dass der Titel jetzt so einen ver­dammt rea­lis­ti­schen Ton bekommt, war bei der Wahl eigent­lich nicht geplant.“ Und trotz­dem behält der Aben­teu­rer recht: das Aus­wär­tige Amt hat eine welt­weite Reis­war­nung aus­ge­spro­chen und sämt­li­che deut­sche Gren­zen sind aktu­ell dicht. Rei­sende aus aller Welt wur­den zurück­ge­holt und wie die Zukunft des Rei­sens aus­sieht, weiß aktu­ell nie­mand. Immer­hin hat man in Düs­sel­dorf jetzt die Chance, sich auf eine zwei­stün­dige Reise um den Glo­bus zu begeben.

Am 12. Mai läuft Bes­ser Welt als Nie im Auto­kino Düs­sel­dorf und wird das bei vie­len schon vor­han­dene Fern­weh noch ein­mal ver­stär­ken. Ein Fahr­rad­film im Auto­kino – momen­tan passt ja vie­les nicht ganz zusam­men, aber in die­sem Fall darf man sich defi­ni­tiv dar­über freuen.

Tickets gibt es aus­schließ­lich online auf www.autokino-duesseldorf.de