Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Juni, einstimmig für die Realisierung des Deutschen Fotoinstituts in Düsseldorf ausgesprochen. Als Standort für das Institut soll das am Hofgarten gelegene und bisher vom städtischen Gartenamt als Betriebshof genutzte Grundstück im Ehrenhof dienen. Mit diesem Entschluss bekennt sich die Landeshauptstadt noch einmal deutlich zu einem Deutschen Fotoinstitut in Düsseldorf und schafft die Voraussetzungen für dessen Realisierung.
Die Stadt wird mit dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen Gespräche aufnehmen, um die Fördermittel für die Planung für den Bau des Instituts am Standort Hofgarten abzurufen.
Neben der einstimmig verabschiedeten Verwaltungsvorlage wurde ebenfalls einstimmig der Änderungsantrag der Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD verabschiedet, der die Einhaltung des Denkmalschutzes für den Hofgarten sowie den Schutz der Bestandsbäume in der Randbepflanzung bekräftigt und bei Realisierung des Fotoinstituts eine ökologische Bauweise vorsieht.
Zum Hintergrund:
Im November 2019 hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages 41,5 Millionen Euro für das Deutsche Fotoinstitut beschlossen. In dem Beschluss wird als Standort explizit Düsseldorf genannt. Der Haushaltsausschuss des Landtags NRW hatte ebenfalls 41,5 Millionen Euro für dieses Projekt bewilligt. Die Staatsministerin hatte im Juni 2019 eine Expertenkommission eingesetzt, die ihre Empfehlungen im März 2020 präsentierte.