Messechef Dornscheidt: „Signal für den Neustart im Veranstaltungswesen“
Auf dem Düsseldorfer Messegelände kehrt wieder Leben ein: Vom 26. Juni bis 26. Juli veranstaltet Schausteller Oscar Bruch den temporären Freizeitpark DüsselLand. Für die Messe Düsseldorf als Durchführungsgesellschaft ist dies das erste Event seit dem Lockdown im März. Mehr als 20 Fahrgeschäfte, von denen ein Teil nur auf den großen Rummeln wie Oktoberfest, Cranger Kirmes, Stuttgarter Wasen und auf der Größten Kirmes am Rhein zu sehen ist, sind dabei. Hierzu zählen die Alpina-Achterbahn, das Bellevue-Riesenrad, Happy Sailor, Break Dance und eine Wildwasserbahn.
Hinzu kommen Spielstände, Losbuden sowie Essens- und Getränkestände ohne Alkoholausschank. Ein Highlight wird die Hochseilshow der „Geschwister Weisheit” sein, die die Zuschauer mit Motorradfahrten auf einem in 40 Metern Höhe gespannten Seil begeistern werden. Ein Kinderland, Stelzenläufer sowie Bereiche zum Ausruhen und Entspannen runden das Angebot ab.
„Wir wollen mit dem DüsselLand die Leute locken, und ihnen ganz viel Freude bringen“, sagt Initiator Oscar Bruch. Er ist voller Optimismus, dass das Projekt „Pop-up-Freizeitpark“, ein Erfolg wird. „Wir sind kein Ersatz für die Kirmes“, betont Bruch, „sondern etwas Eigenständiges.“ Er sei froh, dass die Stadt Düsseldorf das Projekt unterstütze.
Zahlreiche Besonderheiten unterscheiden den Freizeitpark von einer Kirmes und bieten Besuchern und Mitarbeitern gerade in Zeiten von Corona größtmöglichen Schutz. Anders als auf einem Jahrmarkt betreten und verlassen die Besucher das Gelände nur über einen einzigen Eingang. Hierfür ist der Eingang Nord der Messe Düsseldorf an der U‑Bahn-Station „Arena/Messe Nord“ vorgesehen. Der Zugang ist nur zu bestimmten Zeitfenstern von drei Stunden möglich. Auf dem Gelände bewegen sich die Besucher dank eines Rundlaufs lediglich in eine Richtung, um Wegkreuzungen zu vermeiden. Darüber hinaus müssen alle Personen einen Mindestabstand von 1,50 Meter zueinander halten; auf den Fahrgeschäften besteht Maskenpflicht. In den Gondeln des Riesenrads dürfen beispielsweise nur zwei Personen (statt sechs) Platz nehmen, ausgenommen Familien.
Eingezeichnete Laufwege, Abstandsmarkierungen und Ordnungspersonal stellen sicher, dass der Mindestabstand und die Laufrichtung eingehalten werden. Oberflächen und Kontaktflächen der Fahrgeschäfte und Stände werden regelmäßig desinfiziert. Die Besucher müssen sich zuvor online oder vor Ort registrieren und spätestens zum Ende des jeweiligen Drei-Stunde-Slots den Freizeitpark verlassen. Die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen werden aus den Einnahmen für den Eintritt finanziert. Unter der Woche beträgt der Eintrittspreis acht Euro, am Wochenende zehn Euro. Im Gegenzug sind die Fahrgeschäfte preiswerter. Die Fahrt mit der Alpina-Achterbahn kostet beispielsweise fünf statt sieben Euro.
Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, sieht im Konzept des Freizeitparks ein wichtiges Signal: „Die Veranstaltungsbranche und die gesamte Wirtschaft benötigen einen Neustart. Dieses Projekt markiert den Startpunkt für den Aufbruch nach dem Lockdown. Wir freuen uns als Messe Düsseldorf dabei zu sein und arbeiten aktuell selbst auf Hochtouren an der Wiederaufnahme des Messebetriebs.“ Als nächste Veranstaltung findet der CARAVAN SALON vom 4. bis 13. September statt.
Die Messe Düsseldorf hat auf Grundlage der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes NRW ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept erarbeitet, um die erforderlichen Gesundheitsvorkehrungen, Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln auf den kommenden Veranstaltungen am Standort Düsseldorf sicherzustellen. Dies beinhaltet sowohl Maßnahmen zum Personenzahl- und Flächenmanagement als auch hygienische, technische und organisatorische Maßnahmen, die die Landesregierung für den Betrieb von Kongressen und Messen aufgestellt hat.