Manni Breuck­mann beim Musik Express in Düs­sel­land. Foto: Anne Orthen

 

Als Zehn­jäh­ri­ger träumte er davon, Kar­ten­ver­käu­fer auf der Kir­mes zu wer­den. Am liebs­ten an der Raupe. Knapp 60 Jahre spä­ter konnte Oscar Bruch jun., Ver­an­stal­ter des Pop-Up-Frei­zeit­parks Düs­sel­Land, dem ehe­ma­li­gen Fuß­ball-Repor­ter Manni Breuck­mann die­sen Wunsch fast erfül­len. Er enga­gierte den 69-Jäh­ri­gen   als Rekom­man­deur, also als Anprei­ser für ein Fahrgeschäft.

Zwar war es nicht die Raupe, dafür aber der Musik-Express von Josef „Bubi“ Schoe­ne­sei­fen. Das Fahr­ge­schäft, eines von 20 auf dem Mes­se­ge­lände, hat aber viel Ähn­lich­keit mit der Raupe, besitzt zwar kein Dach, dafür aber einen Tun­nel. „Und ein biss­chen schnel­ler ist es auch“, sagt Schoe­ne­sei­fen, der betont: „Mein Oppa hatte aber in den 60er Jah­ren eine Raupe“.

So zog Breuck­mann am Wochen­ende in die kleine,  kli­ma­ti­sierte Kabine und ließ einen Spruch nach dem ande­ren los, wollte sogar die Besu­cher ani­mie­ren, rück­wärts zu fah­ren. Als der Spaß vor­bei war, erklärte Breuck­mann, dass er nicht ganz uner­fah­ren in Sachen Jahr­markt sei. Schon vor 30 Jah­ren habe er für den Hör­funk die Leute ani­miert, Lose zu kau­fen – bei Schau­stel­ler Die­ter Wil­me­ring. Und der steht mit sei­ner Los­bude „Glücks­prinz“ im Düs­sel­Land nur wenige Meter vom Musik-Express ent­fernt. Logisch, dass die bei­den Erin­ne­run­gen austauschten.

Übri­gens:
Ab sofort sind gibt es auch Tages­kas­sen am Haupt­ein­gang. Die Tickets für Düs­sel­Land müs­sen also nicht mehr nur online   gebucht werden.