Heute wurden die aufwendig aufgebrachten Kreise auf der Burgplatztreppe entfernt. Teilweise mussten Lösungsmittel eingesetzt werden. Die Stadt hatte damals den Eindruck erweckt, als ob es sich um eine wasserlösliche Farbe handele. Damals hieß es: Es wird eine Farbe eingesetzt, die von alleine innerhalb der nächsten Monate verblasst, bevor die Kreise schließlich vollständig verschwinden werden.
Nun gab es heute Striche statt Kreise. Die Kosten für die Kreise betrugen damals laut Angaben der Stadt 7000 Euro.
Und warum das ganze?
Auf der Burgplatztreppe werden 1,5 Meter breite Streifen abschraffiert und mit den bekannten Abstandspfeilen versehen. Damit soll sowohl den Besucher*innen, als auch den Einsatzkräften die Beurteilung der Personendichte nach den geltenden Hygienevorschriften erleichtert werden. Der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) wird, sofern erforderlich, frühzeitig Lautsprecherdurchsagen machen, um die Burgplatztreppe nicht zu voll werden zu lassen. Bei zu hoher Personendichte hat die Polizei die Möglichkeit, die Treppe taghell zu beleuchten und damit die Aufenthaltsqualität zu reduzieren.
Heute gegen Abend wurde dies vom Ordnungsamt erstmalig kontrolliert.
Ferner wurden heute an den Zugängen der Altstadt nun Banner mit dem Spruch “Unsere Altstadt — mit Abstand mein Lieblingsort” gespannt, um auf die Abstandsregeln aufmerksam zu machen.
Die Gaststätte “Kürzer” verzichtet aufgrund der Situation in den letzten Wochen freiwillig auf den Außer-Haus-Verkauf von (alkoholischen) Getränken. Nicht zuletzt sollen Terrassenöffnungszeiten bis 1 Uhr, anstatt wie üblicherweise nur bis 24 Uhr geduldet werden, um eine möglichst lange aber geordnete Verweildauer im Freien zu ermöglichen. Missbrauch, beispielsweise durch Offenhalten über diese Zeit hinaus, führt zurück zur regulären Verfahrensweise.
Ordnungsdezernent Christian Zaum sagt: “Die Einsatzkräfte von Stadt und Polizei werden die Situation hinsichtlich der Personendichte im Blick behalten — sogenanntes Monitoring — mit dem Ziel, frühzeitig intervenieren zu können, um Menschenmengen zu entzerren. Fluchtwege sollen konsequent freigehalten werden. Wenn sich alle an die Regeln halten, kann weiter unbeschwert in der Altstadt gefeiert werden — aber halt mit dem nötigen Abstand.”
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