Musikalischer Abschied am Riesenrad
Der Einladung zu einem Bummel durchs DüsselLand, die sein Freund Oscar Bruch jun. ausgesprochen hatte, kam Werner M. Dornscheidt gerne nach. Er dachte, die beiden Freunde würden sich ein netten Abend machen. Doch als er mit seiner Frau Mechtild auf das Messegelände kam, wo derzeit der Freizeitpark aufgebaut ist, staunte er nicht schlecht. Zahlreiche Freunde und Weggefährten warteten schon in der Schwarzwaldstube auf den ehemaligen Messechef, der seit 1. Juli in den Ruhestand getreten ist.
Oscar Bruch., ebenso wie Dornscheidt Ehrenmitglied im Prinzenclub, hatte Ex-Prinzen eingeladen — und viele von ihnen kamen. Allen vor Prinzenclub-Präsident Jobsi Driessen, ein langjähriger Freund, der Dornscheidt schon im Kinderwagen durch Gerresheim gefahren hatte. Mitglieder des Vorstands der Messe Düsseldorf, darunter Dornscheidt-Nachfolger Wolfram N. Diener, waren ebenso gekommen, wie der ehemalige Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller, der aus Frankfurt angereist war. Der Ex- Air-Berlin-Chef Achim Hunold hatte eigens seinen Urlaub unterbrochen und war von Sylt nach Düsseldorfer geflogen. Stadtwerke-Vorstand Manfred Abraham, OB Thomas Geisel und sein Vorgänger Dirk Elbers (heute mit Vollbart) waren ebenso dabei.
Wer glaubte, es gäbe nur ein lockeres Beisammensein, der irrte. Alexander Weisheit von den gleichnamigen Geschwistern Weisheit, die derzeit im DüsselLand ihre Hochseilnummer in 40 Meter Höhe zeigen, stieg 22 Meter höher, zeigte nicht nur Akrobatik vom Feinsten, sondern spielte Dornscheidt zu Ehren „Amazing Grace“ auf der Trompete.
Als Bruch den ehemaligen Messechef aufforderte, doch mit ihm eine Runde Riesenrad zu fahren, da staunte Dornscheidt, dass er mit großem Tamtam empfangen wurde. Vor dem Riesenrad standen die Swinging Fanfares, die unter Leitung von Stefan Kleinehr (ebenfalls ein Ex-Prinz) dem Ehrengast ein kleines Konzert boten. Für die Musiker war es der erste Auftritt seit Corona, und sie waren froh, endlich mal wieder spielen zu dürfen. Mit „1000 Mal berührt“, dem Hosen-Song „Feiern im Regen“ sorgten sie für Stimmung.
Da stand Dornscheidt, sichtlich gerührt und hörte zu. Als es zum Schluss ein wenig melancholisch wurde, hatte nicht nur der ehemalige Messechef feuchte Augen. „Moskau“ von Dschinghis Khans hatte es ihm besonders angetan. Denn, so erklärte er später, während seiner 37- jährigen Tätigkeit bei der Messe sei er 349 Mal in Moskau gewesen. Und er betonte, dass der Prinzenclub, der lustigste Club Düsseldorfs sei. Da stimmten ihm mit großen Applaus nicht nur die Ex-Prinzen. Und in seiner souveränen Art bedankte sich Dornscheidt für diese wundervolle Überraschung. Und er endete mit den Worten, die sich auf so vieles beziehen: „Mir war es eine Ehre
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