Düsseldorfer Kripo legt mutmaßlichen Dealern das Handwerk — Vier Festnahmen — Betäubungsmittel sichergestellt
Eine ausgesprochen gute Kooperation der Ermittler des Drogen- und Einbruchskommissariats führte am vergangenen Donnerstag zur Festnahme einer mutmaßlichen Drogenbande in Oberbilk. Die vier 17 bis 24 Jahre alten Männer sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
Ein Wohnungseinbruch in Düsseldorf-Lohausen am 29. Januar 2020 war der Stein des Anstoßes der polizeilichen Ermittlungen. Bei diesem Einbruch wurde ein Rennrad gestohlen, welches im späteren Verfahren einem 17 Jahre alten Düsseldorfer Intensivtäter in einer Gemeinschaftsunterkunft an der Mindener Straße abgenommen wurde. Weiter konnte ein Fingerabruck des Jugendlichen nach einem Wohnungseinbruchsdiebstahl in Neuss gesichert werden. Bei intensiven polizeilichen Ermittlungen rund um diese Einbruchstaten wurde deutlich, dass der 17-Jährige auch im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität aktiv war. So arbeiteten die Einbruchsermittler von da an Hand in Hand mit denen des Rauschgiftkommissariats. Schnell verdichteten sich die Hinweise auf eine insgesamt vierköpfige Gruppe junger Düsseldorfer, die in Oberbilk gewerbsmäßig mit Marihuana handelten. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse erließ dann ein Ermittlungsrichter entsprechende Haftbefehle gegen die vier Düsseldorfer.
Diese wurden nun am vergangenen Donnerstag in der Wohnung eines der Tatverdächtigen in Oberbilk vollstreckt. Dort konnten alle vier Täter beim “Portionieren” der Drogen festgenommen werden. Die Ermittler stellten in der Wohnung etwa 300 Gramm Marihuana, Ecstasy-Pillen, über 2000 Euro Bargeld, eine Feinwaage und diverses Verpackungsmaterial sicher. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde die betreffende Wohnung regelmäßig genutzt, um das Rauschgift dort für einen Weiterverkauf “vorzubereiten”. Der eigentliche Verkauf der Drogen fand dann im Wesentlichen auf den Straßen im Stadtteil Oberbilk statt. Alle vier bereits erheblich polizeilich in Erscheinung getretenen Täter sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.