Flug­be­we­gun­gen Foto: LOKALBÜRO

 

Rund 10.000 Starts und Lan­dun­gen und mehr als 930.000 Pas­sa­giere: Die Bilanz der dies­jäh­ri­gen Som­mer­fe­rien am größ­ten Flug­ha­fen Nord­rhein-West­fa­lens fällt etwas posi­ti­ver aus als vor Urlaubs­be­ginn pro­gnos­ti­ziert. „In die­sen Ferien sind hun­dert­tau­sende Men­schen in unse­rer Region unter Corona-Bedin­gun­gen geflo­gen und haben Düs­sel­dorf als Start und Ziel ihrer Reise gewählt – dafür möch­ten wir uns bei allen Pas­sa­gie­ren herz­lich bedan­ken“, sagt Tho­mas Schnalke, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf GmbH. Aner­ken­nende Worte fin­det der Air­port-Chef in die­ser beson­de­ren Situa­tion zugleich für alle Mit­ar­bei­ter: „Trotz Kurz­ar­beit hat unser Team mit hohem Enga­ge­ment dazu bei­getra­gen, dass der Feri­en­ver­kehr ope­ra­tiv nahezu rei­bungs­los ver­lau­fen ist.“

Wäh­rend der Düs­sel­dor­fer Air­port zu Urlaubs­be­ginn täg­lich rund 100 Flug­be­we­gun­gen ver­zeich­nete, waren es zum Feri­en­ende knapp 250 Starts und Lan­dun­gen mit rund 30.000 Pas­sa­gie­ren pro Tag. Dies ent­spricht rund einem Drit­tel des für diese Zeit übli­chen Ver­kehrs­auf­kom­mens. Auch wenn die Ent­wick­lung mit schritt­weise stei­gen­den Pas­sa­gier­zah­len vor­sich­tig opti­mis­tisch stimmt, stellt Tho­mas Schnalke klar: „Von einem Nor­mal­zu­stand sind wir noch weit ent­fernt.“ Zum Ver­gleich: In „nor­ma­len“ Som­mer­fe­rien ver­zeich­net der Air­port rund 700 täg­li­che Flug­be­we­gun­gen mit bis zu 90.000 Pas­sa­gie­ren, ins­ge­samt waren es im Som­mer 2019 3,9 Mil­lio­nen Fluggäste.

In die­sem Jahr zog es die son­nen­hung­ri­gen Urlau­ber aus NRW haupt­säch­lich in die Mit­tel­meer­re­gio­nen: Als klas­si­sche Warm­was­ser­ziele waren das spa­ni­sche Fest­land, die Balea­ren und Kana­ren sowie Grie­chen­land und die Tür­kei beson­ders gefragt. Hierzu hat­ten viele Air­lines ihre Flug­ver­bin­dun­gen in diese Regio­nen wie­der auf­ge­nom­men oder ihr Ange­bot ausgeweitet.

Neue Desti­na­tio­nen ab August
Für die kom­men­den Wochen haben rund 50 Air­lines Flüge zu über 110 Zie­len ange­mel­det. Im Fokus ste­hen hier wei­ter­hin tou­ris­ti­sche und eth­ni­sche Desti­na­tio­nen in Spa­nien, Ita­lien, Grie­chen­land und der Tür­kei sowie inner­deut­sche und euro­päi­sche Ziele. Euro­wings bei­spiels­weise, die größte Air­line am Stand­ort Düs­sel­dorf, bedient mehr als 50 Air­ports. Und auch Con­dor, TuiFly, Sun­Ex­press und Lauda/Ryanair bie­ten wie­der zahl­rei­che Ziele ab Düs­sel­dorf an.

Als erste Flug­ge­sell­schaft hat Eti­had Air­ways seit Juli wie­der eine Lang­stre­cken­ver­bin­dung ab Düs­sel­dorf im Pro­gramm und ver­bin­det zwei­mal wöchent­lich Abu Dhabi mit der NRW-Lan­des­haupt­stadt. Mit Air Dolo­miti ist Ende Juli eine neue Flug­ge­sell­schaft ab Düs­sel­dorf gestar­tet, die zwei­mal wöchent­lich Verona im Flug­plan hat.

Dar­über hin­aus haben zwei wei­tere Flug­ge­sell­schaf­ten ihr Ange­bot seit August ab Düs­sel­dorf aus­ge­baut: Euro­wings, größte Air­line am Stand­ort, hat Bolo­gna, Dub­lin, Leip­zig, Nürn­berg, Lyon und Porto neu im Port­fo­lio, im Sep­tem­ber kommt New­castle hinzu. Ryanair/Laudamotion steu­ert nun zusätz­lich Lon­don-Stan­sted, Bar­ce­lona und Dub­lin an.

Maske, Abstand und Hygiene
Mit einem umfang­rei­chen Maß­nah­men­pa­ket zur Ein­hal­tung von Mas­ken­pflicht, Abstands- und Hygie­ne­re­geln hatte sich der Flug­ha­fen inten­siv auf die Wie­der­auf­nahme des Ver­kehrs und die Som­mer­fe­rien vor­be­rei­tet. „Unser obers­tes Ziel ist der best­mög­li­che Infek­ti­ons­schutz“, sagt Tho­mas Schnalke. „Wir sind daher sehr froh, dass die große Mehr­heit der Pas­sa­giere auch in den Som­mer­fe­rien ver­ant­wor­tungs­be­wusst mit der beson­de­ren Situa­tion umge­gan­gen ist.“

Dies hat sich laut Flug­ha­fen-Chef auch im Corona-Test­zen­trum im Ter­mi­nal gezeigt, das seit Ende Juli in Betrieb ist. Im Zuge der seit Sams­tag gel­ten­den Test­pflicht für Rei­se­rück­keh­rer aus Risi­ko­ge­bie­ten wur­den die Kapa­zi­tä­ten vor dem letz­ten Feri­en­wo­chen­ende aus­ge­wei­tet, um mehr Pas­sa­gie­ren die Mög­lich­keit zu geben, sich nach ihrer Ankunft tes­ten zu las­sen. Das Corona-Test­zen­trum im Zoll-Ankunfts­be­reich des Flug­steigs C ist behörd­lich ange­ord­net durch das Land NRW. Die Tests wer­den durch­ge­führt von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nord­rhein (KVNO).

Shops, Gas­tro und Reisemarkt
Mit rund 70 Geschäf­ten gibt es auch bei den Shops und Restau­rants zum Ende der Som­mer­fe­rien eine breite Aus­wahl für alle Rei­sen­den. Auf der Ankunfts­ebene sowie im Flug­steig A haben fast alle gas­tro­no­mi­schen Ein­rich­tun­gen und Geschäfte wie­der geöff­net. Aber auch im Abflug­be­reich sowie den Flug­stei­gen B und C muss kein Pas­sa­gier hung­rig, durs­tig oder ohne die pas­sen­den Urlaubs­ac­ces­soires blei­ben. Für kurz­ent­schlos­sene Rei­se­wil­lige hal­ten die über 40 Anbie­ter im Rei­se­markt, „Deutsch­lands größ­tem Rei­se­büro“, attrak­tive Ange­bote bereit. Auch bei den Shops und Restau­rants steht der best­mög­li­che Schutz der Rei­sen­den im Fokus. Auch hier gilt Mas­ken­pflicht. Wo nötig, wur­den Schutz­schei­ben instal­liert und Boden­mar­kie­run­gen wei­sen auf die Ein­hal­tung des Min­dest­ab­stands hin.

Die aktu­el­len Öff­nungs­zei­ten der Shops und Restau­rants sowie alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen sind abruf­bar unter www.dus.com.