Erste Lieferung ging an Derendorfer Jonges/250 Gießkannen und hunderte Wassersäcke stehen bereit
Auch wenn die Gewitter der letzten Tage für eine leichte Abkühlung und entsprechende Regengüsse gesorgt haben, sind die Böden in Düsseldorf dennoch massiv ausgetrocknet. Insbesondere die Straßenbäume im Stadtgebiet benötigen dringend zusätzliches Wasser, um die Trockenheit schadlos zu überstehen. Aus diesem Grund verteilen der Stadtentwässerungsbetrieb und das Garten‑, Friedhofs- und Forstamt insgesamt 250 kostenlose Gießkannen und zahlreiche Wassersäcke, verbunden mit der Bitte an die Bürger, die Bäume in ihrer Nachbarschaft zu gießen. Die ersten Gießkannen und Wassersäcke überreichte Oberbürgermeister Thomas Geisel im Beisein von Stadtkämmerin Dorothée Schneider und Umweltdezernentin Helga Stulgies an den Heimatverein Derendorfer Jonges 1956 e.V.
Oberbürgermeister Thomas Geisel: “Die derzeit herrschende Hitze und Trockenheit stellt nicht nur uns Menschen, sondern insbesondere auch die Natur auf eine harte Probe. Viele Bäume im Stadtgebiet leiden unter dem massiven Wassermangel der letzten Monate und benötigen daher die Unterstützung von uns allen. Ich rufe daher alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auf, etwas für die Bäume in unserer Stadt zu tun und sich, ob mit Bewässerungssäcken, Gießkannen oder dem eigenen Gartenschlauch, an der tollen Aktion des Stadtentwässerungsbetriebes und des Gartenamtes zu beteiligen.”
Martin Meyer, Baas der Derendorfer Jonges: “Auch in Derendorf, Pempelfort und Golzheim hat die anhaltende Trockenheit an zahlreichen Bäumen Spuren hinterlassen. Ich freue mich daher sehr, dass wir nun mit den Wassersäcken und Gießkannen der Stadt viele Bäume in unserem Stadtbezirk mit zusätzlichem Wasser versorgen können. Nur so können wir unwiderrufliche Schäden verhindern und das Stadtgrün langfristig erhalten.”
Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte das Gartenamt mit eigenen Mitarbeitern sowie mit beauftragten Firmen des Garten- und Landschaftsbaus mit der Bewässerung von Straßenbäumen begonnen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt wie in den letzten beiden Jahren auf Jungbäumen, die ihre Wurzeln noch nicht so tief ausgebildet haben. Durch das Wässern kann zu einer positiven Entwicklung der Bäume beigetragen werden.
Gießkannen
Zur zusätzlichen Wasserversorgung verschenkt der Stadtentwässerungsbetrieb nun insgesamt 250 Gießkannen, die Baumfreunde bei ihrem Einsatz und darüber hinaus nutzen können. Um die Wurzeln wirklich zu erreichen, sollten einmal wöchentlich sechs Gießkannen Wasser gegeben werden. Das ist besser, als einmal am Tag nur ein bisschen zu wässern. Lediglich 20 Cent pro Baum und Woche betragen die Mehrkosten für die 60 Liter Trinkwasser und die entsprechende Abwassergebühr. Der Baum wird sich mit sattem Grün bedanken.
Alle Düsseldorfer Bürger, die Jungbäume in ihrer Nachbarschaft gießen möchten, können sich ab Donnerstag, 20. August, eine zehn Liter Kanne beim Zentrallager des Stadtentwässerungsbetriebes, Auf dem Draap 17, abholen. Die Ausgabe ist montags bis donnerstags von 6 bis 15.30 Uhr und freitags von 6 bis 13.30 Uhr besetzt. Dort gilt es die Wegweise-Schilder zu beachten. Die Anmeldung erfolgt beim Pförtner.
Bewässerungssäcke
Das Gartenamt stellt außerdem interessierten Bürgern, die ihrem Baum vor der Haustüre helfen möchten, Bewässerungssäcke zur Verfügung. Die Wassersäcke können bis zu 60 Liter Wasser aufnehmen, werden um die Bäume gelegt und mit einem Reißverschluss geschlossen. Das eingefüllte Wasser sickert über einen Zeitraum von fünf bis neun Stunden langsam in den Boden. Dadurch erhält das Wurzelsystem kontinuierlich Feuchtigkeit und kann mehr aufnehmen, als bei der herkömmlichen kurzzeitigen Bewässerung. Durch die tröpfchenweise Abgabe des Wassers kommt es genau dorthin, wo es gebraucht wird.
Wer eine solche zusätzliche Wässerung übernehmen möchte, kann sich mit Angabe des Standortes beim Gartenamt telefonisch unter 0211–8993922 oder per Mail an gartenamt@duesseldorf.de melden und einen Wassersack anfordern. Die Wassersäcke können nur für die zusätzliche Wässerung von Jungbäumen mit einem Stammumfang von bis zu 60 Zentimeter eingesetzt werden. Das Gartenamt prüft dann, ob der Baum für die zusätzliche Wässerung durch einen Wassersack geeignet ist und kümmert sich anschließend um die Anbringung. Dann kann einmal wöchentlich der Wassersack durch die Bürger befüllt werden.