Lore Lorentz Foto: Wikipedia

 

 

An der Lore-Lorentz-Schule haben am 10.09.2020 die 12. und 13. Klasse des Bil­dungs­gan­ges „Spra­che und Lite­ra­tur“ in einer Fei­er­stunde an den 100. Geburts­tag von Lore Lorentz, gebo­ren am 12.09.1920, erinnert.

Die Schülerinnen und Schüler nah­men Ein­blick in Leben und Werk der Düsseldorfer Kaba­ret­tis­tin, deren Namen die Schule seit 1998 trägt. Der Vor­stand des Fördervereins hatte dafür im Vor­feld auf­ge­zeich­nete Aus­schnitte aus Kaba­rett­vor­stel­lun­gen sowie Songs der Lore Lorentz ausgewählt. So spielte Bil­dungs­gan­g­lei­ter Marco Wer­ner mit einer Schülerin den Song „Der kate­go­ri­sche Kom­pa­ra­tiv“ neu ein und wei­tere von Lore Lorentz gespro­chene Texte wur­den von Schülergruppen rezi­tiert. Andere Schülerinnen erklärten in leb­haf­ten State­ments die aktu­elle Bedeu­tung von Lore Lorentz.

Schul­lei­te­rin Ange­lika Pick unter­strich in ihrer Rede die Bedeu­tung des Werks von Lore Lorentz und stellte her­aus, dass zahl­rei­che Lie­der und Bühnenprogramme der Düsseldorferin auch heute noch als Appell, Erin­ne­rung und Auf­trag zu begrei­fen sind, im All­tag nicht weg­zu­se­hen und ermu­tigte die Gäste, eine demo­kra­tisch-kri­ti­sche Hal­tung in Sinne von Lore Lorentz zu zei­gen: „Den­ken statt überdenken, sehen statt wegsehen.“

Der gemein­sam mit sei­ner Frau Elke anwe­sende Sohn von Lore Lorentz und heu­tige Lei­ter des Kom(m)ödchens, Kay Lorentz, zeigte sich gerührt über die vie­len wertschätzenden Worte, mit denen seine Mut­ter von den Anwe­sen­den gewürdigt wurde. In einer anschlie­ßen­den Fra­ge­runde stellte er sich den Fra­gen der Schülerinnen und Schüler und schil­derte sehr persönliche Erleb­nisse und Anek­do­ten aus sei­ner Kind­heit, Schul­zeit und dem Fami­li­en­le­ben mit Mut­ter Lore. Auch sprach er über die aktu­elle Situa­tion des Kom(m)ödchens in Corona- Zei­ten und die Wie­der­auf­nahme des Spiel­be­trie­bes in sei­nem Hause: „Bei uns im Kom(m)ödchen ist es siche­rer als auf jeder Fami­li­en­feier. Und im Zwei­fel auch lustiger.“

Der 100. Geburts­tag konnte auf­grund der gegenwärtigen Corona-Bedin­gun­gen nur im Kreis zweier Klas­sen und eini­ger Ehrengäste gewürdigt wer­den. Das Pro­gramm wird nach dem 12.09. daher auch in ande­ren Klas­sen und Bildungsgängen vorgeführt werden.