Grün­werke-Geschäfts­füh­rer Ralf Zischke, Hans Schmal­ho­fer, Bür­ger­meis­ter von Platt­ling, Rein­hard Leu­sch­ner, Mar­kus Schmid, Roland Unhol­zer und Andreas Berg­mann aus dem Platt­lin­ger Stadt­rat sowie Anton Schwei­ger, CEO der Solea AG. Foto: SWD AG

 

Sie wird grü­nen Strom für rund 2.360 Haus­halte pro­du­zie­ren und 3.400 Ton­nen CO2 pro Jahr ein­spa­ren. Die neue Pho­to­vol­taik-Anlage der Stadt­werke-Toch­ter Grün­werke geht Ende des Jah­res 2020 im bay­ri­schen Platt­ling an den Start. Zu den Beson­der­hei­ten die­ser Anlage gehört, dass der erzeugte Strom keine öffent­li­che För­de­rung (EEG-Ver­gü­tung) erhält, so dass er frei ver­mark­tet wer­den kann. Der Strom soll in der Lan­des­haupt­stadt ange­bo­ten wer­den, um einen Bei­trag zur Errei­chung der Kli­ma­ziele am Rhein zu leis­ten. „Damit prä­gen die Grün­werke einen Trend mit: Immer mehr Kun­den ist es wich­tig, Öko­strom aus einer kon­kre­ten Anlage zu kau­fen, die indi­vi­du­elle Ansprü­che erfüllt,“ sagt Ralf Zischke, Geschäfts­füh­rer der Grün­werke. Dabei kom­men so genannte Her­kunfts­nach­weise zum Ein­satz. Sie sor­gen für einen lücken­lo­sen Nach­weis von der Erzeu­gung, über den Han­del bis zum End­ver­brau­cher des grü­nen Stroms.

Die Grün­werke sind Spe­zia­lis­ten für Erneu­er­bare Ener­gien. Als 100-pro­zen­tige Toch­ter­ge­sell­schaft der Stadt­werke Düs­sel­dorf rea­li­siert das Unter­neh­men bun­des­weit Pro­jekte in den Berei­chen Wind­kraft, Pho­to­vol­taik, Bio­masse, Was­ser­kraft und Spei­cher. Beste Erfah­rung mit gro­ßen Pho­to­vol­taik-Anla­gen machen die Grün­werke längst in der eige­nen Stadt: So arbei­tet bei­spiels­weise auf dem Gelände des Flug­ha­fen Düs­sel­dorf eine der größ­ten Pho­to­vol­taik-Anla­gen in NRW. Sie hat eine Flä­che von sechs Fuß­ball­fel­dern. Rund 8.400 Solar­mo­dule erzeu­gen hier jähr­lich rund zwei Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den Strom. Das ent­spricht dem Ener­gie-Bedarf von etwa 600 Vier-Per­so­nen-Haus­hal­ten. Zudem spart die Anlage rund 1.000 Ton­nen kli­ma­schäd­li­ches CO2 ein
Am Frei­tag, 18. Sep­tem­ber, fand nun im nie­der­bay­ri­schen Ort Platt­ling im Land­kreis Deg­gen­dorf der Spa­ten­stich für den Bau der neuen Pho­to­vol­taik-Anlage statt. Ent­wi­ckelt hat diese Anlage die Firma Solea aus Platt­ling, die auch die bau­li­che Umset­zung über­nimmt und den Grün­wer­ken im Rah­men der tech­ni­schen Betriebs­füh­rung als Part­ner vor Ort zur Seite steht.

Mit die­ser rd. 8.ooo Kilo­watt star­ken Anlage, das ent­spricht der Spit­zen­leis­tung von rund 100 Mit­tel­klasse-Autos, bauen die Grün­werke ihren Pho­to­vol­taik-Anla­gen­park deut­lich aus. Der erwar­tete Jah­res­er­trag liegt vor­aus­sicht­lich bei 8,5 Mil­lio­nen Kilowattstunden.

Ralf Zischke sieht eine grund­le­gende Ver­än­de­rung des Geschäfts: „Wir beob­ach­ten, dass zuneh­mend mehr Pho­to­vol­taik-Anla­gen ohne öffent­li­che För­de­rung rea­li­siert wer­den. Grü­ner Strom wird ren­ta­bel, ins­be­son­dere wenn güns­tige Rah­men­be­din­gun­gen  wie eine große Flä­che mit her­vor­ra­gen­der meteo­ro­lo­gi­scher Eig­nung gefun­den wer­den– und das ist gut so.“ Für Zischke der rich­tige Weg. Gerade auch für die Grün­werke als 100-pro­zen­tige Toch­ter der Stadt­werke Düs­sel­dorf. „Die Errei­chung der Kli­ma­ziele 2035 für Düs­sel­dorf sind das Ziel und um das zu errei­chen, wer­den die Stadt­werke Düs­sel­dorf mit den Grün­wer­ken einen erheb­li­chen Bei­trag leisten.“