Sie wird grünen Strom für rund 2.360 Haushalte produzieren und 3.400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Die neue Photovoltaik-Anlage der Stadtwerke-Tochter Grünwerke geht Ende des Jahres 2020 im bayrischen Plattling an den Start. Zu den Besonderheiten dieser Anlage gehört, dass der erzeugte Strom keine öffentliche Förderung (EEG-Vergütung) erhält, so dass er frei vermarktet werden kann. Der Strom soll in der Landeshauptstadt angeboten werden, um einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele am Rhein zu leisten. „Damit prägen die Grünwerke einen Trend mit: Immer mehr Kunden ist es wichtig, Ökostrom aus einer konkreten Anlage zu kaufen, die individuelle Ansprüche erfüllt,“ sagt Ralf Zischke, Geschäftsführer der Grünwerke. Dabei kommen so genannte Herkunftsnachweise zum Einsatz. Sie sorgen für einen lückenlosen Nachweis von der Erzeugung, über den Handel bis zum Endverbraucher des grünen Stroms.
Die Grünwerke sind Spezialisten für Erneuerbare Energien. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düsseldorf realisiert das Unternehmen bundesweit Projekte in den Bereichen Windkraft, Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Speicher. Beste Erfahrung mit großen Photovoltaik-Anlagen machen die Grünwerke längst in der eigenen Stadt: So arbeitet beispielsweise auf dem Gelände des Flughafen Düsseldorf eine der größten Photovoltaik-Anlagen in NRW. Sie hat eine Fläche von sechs Fußballfeldern. Rund 8.400 Solarmodule erzeugen hier jährlich rund zwei Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem Energie-Bedarf von etwa 600 Vier-Personen-Haushalten. Zudem spart die Anlage rund 1.000 Tonnen klimaschädliches CO2 ein
Am Freitag, 18. September, fand nun im niederbayrischen Ort Plattling im Landkreis Deggendorf der Spatenstich für den Bau der neuen Photovoltaik-Anlage statt. Entwickelt hat diese Anlage die Firma Solea aus Plattling, die auch die bauliche Umsetzung übernimmt und den Grünwerken im Rahmen der technischen Betriebsführung als Partner vor Ort zur Seite steht.
Mit dieser rd. 8.ooo Kilowatt starken Anlage, das entspricht der Spitzenleistung von rund 100 Mittelklasse-Autos, bauen die Grünwerke ihren Photovoltaik-Anlagenpark deutlich aus. Der erwartete Jahresertrag liegt voraussichtlich bei 8,5 Millionen Kilowattstunden.
Ralf Zischke sieht eine grundlegende Veränderung des Geschäfts: „Wir beobachten, dass zunehmend mehr Photovoltaik-Anlagen ohne öffentliche Förderung realisiert werden. Grüner Strom wird rentabel, insbesondere wenn günstige Rahmenbedingungen wie eine große Fläche mit hervorragender meteorologischer Eignung gefunden werden– und das ist gut so.“ Für Zischke der richtige Weg. Gerade auch für die Grünwerke als 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Düsseldorf. „Die Erreichung der Klimaziele 2035 für Düsseldorf sind das Ziel und um das zu erreichen, werden die Stadtwerke Düsseldorf mit den Grünwerken einen erheblichen Beitrag leisten.“