Intervallfasten: Top oder Flop?
In den letzten Jahren ist eine Vielzahl an Büchern zum sogenannten Intervallfasten erschienen. Damit werden ganz unterschiedliche Methoden beschrieben. Es gibt Fasten-Regime, bei denen an jedem zweiten Tag oder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche gefastet wird. Beim zeitlich befristeten Fasten hingegen versucht man, 16 Stunden keine Nahrung aufzunehmen und darf dann acht Stunden ganz normal essen. Andere schwören auf 18 oder 20 Stunden fasten und sechs oder vier Stunden essen. Doch gibt es wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von Intervallfasten belegen?
Ganz aktuell ist eine Studie erschienen, bei der Personen mit einem BMI von über 32 kg/m2 zufällig zwei Gruppen zugeordnet wurden. Während die Teilnehmer in der Fastengruppe acht Stunden ganz normal essen und dann 16 Stunden möglichst auf Nahrungsaufnahme verzichten mussten, sollten die in der Kontrollgruppe ihr Essverhalten nicht ändern. Die Ergebnisse waren ernüchternd, denn die mittlere Gewichtsabnahme in der Fastengruppe mit gut 700 g war statistisch nicht unterschiedlich zur der in der Kontrollgruppe mit 260 g in 12 Wochen. Aus anderen Studien ist bekannt, dass wahrscheinlich eine Fastenzeit von 18 oder 20 Stunden zu deutlich stärkeren Gewichtsabnahmen führt.
Diese Ergebnisse zeigen, dass man mit Intervallfasten Gewicht abnehmen kann, es sich nicht um Wundermittel handelt. Wichtig ist, was man nicht nur in 12 Wochen, sondern dauerhaft im Alltag umsetzen kann. So liegen dann Bewertungen wie Top oder Flop sehr nahe beieinander.
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