Der Kiwifalter ist ein Haus in Kalkum, das zwei Gründerinnen namens Katja Kaltenbach und Stephanie Maus vor einem Jahr eröffnet haben, und in dem Familien ein breit gefächertes Angebot an Freizeitangeboten finden, und zwar alles unter einem Dach. Ob HipHop, Basteln, Kreativwerkstatt, Schulung in digitalen Formaten, auch ganz spielerisch, einer working space für Eltern und Großeltern – das Angebot, das über eine App buchbar ist, überrascht mit der Vielseitigkeit.
Und mehr und mehr kristallisiert sich noch ein Aspekt heraus, der an Bedeutung zunimmt: Der Gedanke der Gemeinnützigkeit, mit dem die beiden Gründerinnen die Strahlkraft und Idee vom Kiwifalter verstärken möchten.
Ein Abend im Kiwifalter Salon sah so aus: Es ging Ende September um Nachhaltigkeit, besonders in der Mode. Drei Referentinnen traten dabei auf und beleuchteten das Thema von sehr unterschiedlichen Aspekten. Tove Cecilie Schränkler nahm vor allem den Umweltgedanken auf, beleuchtete die Veränderung des Klimas, die Wichtigkeit des Pariser Abkommens und mehr, während Paushali Lass ihre nachhaltig gefertigte Kleiderkollektion aus Indien vorstellte, bei der sie vor allem auch ethische und moralische Schwerpunkte setzte. Zuletzt zeigte Natalie Tönnis, was echtes upcycling heißt. Ob es um den den Stoff aus alten Regenschirmen ging, der umgewandelte Herrenanzüge schmückte, Bauchtaschen aus ledernen Basketbällen oder Bustiers aus Converse-Schuhresten – der Kreativität der Dame waren keine Grenzen gesetzt. Dass alle kurzweiligen Vorträge auf Englisch gehalten wurden, tat dem Genuss des Zuhörens keinen Abbruch, im Gegenteil: es belebte den Geist. Dass bei solchen Salons Frauen mit ihren kreativen Tätigkeiten sichtbar werden, das freute vor allem Gründerin Stephanie Maus
Text und Fotos: Gabriele Schreckenberg