Let´s Dance

Seit dem Jahr 2006 fes­selt jähr­lich ein Tanz­wett­be­werb Deutsch­land, bei dem Pro­mi­nente unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung die Hüf­ten schwin­gen. Neben beein­dru­cken­den Cho­reo­gra­fien fas­zi­nie­ren ins­be­son­dere die Bewer­tun­gen der zum Teil skur­ri­len Jury die Men­schen vor dem Fern­se­her.  Diese Form des pas­si­ven Tan­zens ist sicher kein „Rezept-freier“ Rat­schlag, zumal dabei  der Inhalt  der einen oder ande­ren Tüte Chips oder Gum­mi­bär­chen spur­los ver­schwin­det. Doch wie sieht es mit der gesund­heit­li­chen Wir­kung von akti­vem Tan­zen aus?

Zu die­sem Thema ist ganz aktu­ell eine sys­te­ma­ti­sche Ana­lyse von ver­öf­fent­lich­ten wis­sen­schaft­li­chen Stu­dien erschie­nen. Die Autoren fan­den ins­ge­samt 29 ran­do­mi­sierte Stu­dien mit ins­ge­samt über 4200 Per­so­nen. Die Teil­neh­mer in den Tanz- im Ver­gleich zu denen in den Kon­troll­grup­pen wie­sen eine um 37% redu­zierte Rate auf hin­zu­fal­len. Auch zeig­ten sich bei den akti­ven Tän­zern ein deut­lich bes­se­res Balance­ver­hal­ten, eine höhere Mobi­li­tät und eine gerin­gere Kör­per­span­nung. Je häu­fi­ger pro Woche getanzt wurde, umso aus­ge­präg­ter waren diese güns­ti­gen Effekte. Auch Tai Chi, ein in China belieb­tes Kör­per­trai­ning, war in den unter­such­ten Gesund­heits-Para­me­tern ähn­lich erfolgreich.

Auch wenn die männ­li­chen Leser von die­sem Gesund­heits­tipp viel­leicht weni­ger begeis­tert sind gilt ganz ein­deu­tig: Let´s Dance…..

 

Foto und Text: Prof. Dr. med. Ste­phan Martin
Wei­tere Infos und Video auf der Seite „rezept frei“