Mit Mandeln “Trübsal blasen“ bekämpfen
Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer werden, verspüren viele Menschen vermehrt Trübsal, die sogar bis hin zu Depressionen führen kann. Aktuell treten diese Beschwerden verstärkt auf, da wir neben der Dunkelheit von guten und positiven Nachrichten nicht verwöhnt werden.
Doch was kann man gegen depressive Beschwerden machen? Eine ganz aktuelle Studie aus China zeigt da einen möglichen Weg mit Mandeln. Dabei wurden Personen mit Typ 2 Diabetes ausgewählt, um auch den Effekt von Mandeln auf die Blutzuckerwerte zu untersuchen. Die 45 Teilnehmer wurden zufällig auf eine Kontroll- und eine Mandelgruppe aufgeteilt. Die Personen in der Mandelgruppe erhielten täglich 56 g Mandeln und sollten dafür 150 g Kohlenhydrate reduzieren, um die Kalorienmenge stabil zu halten. Vor und nach der dreimonatigen Studiendauer wurde mit einem validierten Fragebogen das Ausmaß an depressiven Beschwerden überprüft. Zusätzlich wurden Blut- aber auch Stuhl-Untersuchungen durchgeführt. Es zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe, dass in der Mandelgruppe sich nicht nur die Depressionsbeschwerden, sondern auch der Blutzucker signifikant verbesserten. Aber auch der Besatz der Darmbakterien änderte sich durch den vermehrten Mandelkonsum zu einem gesünderen Besatz.
Wer in den kommen Wochen etwas Gutes für sein Gemüt tun will, der sollte diese Ergebnisse beherzigen und mit Mandeln das „Trübsal blasen“ bekämpfen.
Foto und Text: Prof. Dr. med. Stephan Martin
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