Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet im Check-In-Bereich des Impf­zen­trums Düsseldorf,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet und Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn haben am Diens­tag, 1. Dezem­ber 2020, das künf­tige Impf­zen­trum der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf in der Mer­kur Spiel-Arena besucht. Gemein­sam mit Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und dem Vor­stands­vor­sit­zen­den der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung (KV) Nie­der­rhein, Dr. Frank Berg­mann, infor­mier­ten sich Minis­ter­prä­si­dent Laschet, Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Spahn und Lan­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl-Josef Lau­mann über die Vor­be­rei­tun­gen, den Auf­bau und die Struk­tu­ren des Impf­zen­trums, das ab dem 15. Dezem­ber ein­satz­be­reit sein soll und in dem per­spek­ti­visch bis zu 2.400 Imp­fun­gen pro Tag ver­ab­reicht wer­den kön­nen. Anschlie­ßend nahm Bun­des­mi­nis­ter Spahn an der Sit­zung des nord­rhein-west­fä­li­schen Lan­des­ka­bi­netts unter Lei­tung von Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet teil, bei der die Impf­stra­te­gie über­ge­ord­ne­ter Schwer­punkt der Bera­tun­gen war.

„Unsere Impf­stra­te­gie in Nord­rhein-West­fa­len und das Imp­fen der Bevöl­ke­rung wird eine medi­zi­ni­sche und logis­ti­sche Her­aus­for­de­rung von his­to­ri­scher Dimen­sion wer­den. Die Umset­zung ver­langt von allen Betei­lig­ten höchs­ten Ein­satz und einen engen Schul­ter­schluss von Bund, Land und Kom­mu­nen. Das hier in Düs­sel­dorf ent­ste­hende Impf­zen­trum als eines von zunächst 53 Impf­zen­tren lan­des­weit zeigt in beein­dru­cken­der Weise und bei­spiel­haft, wie gut und schnell die Kom­mu­nen arbei­ten und sich auf diese Mam­mut­auf­gabe ein­stel­len. Für die­sen uner­müd­li­chen Ein­satz, die Soli­da­ri­tät und den Zusam­men­halt, der sich hier zeigt, bin ich dank­bar“, so Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet. „Wir in Nord­rhein-West­fa­len sind vor­be­rei­tet und ste­hen bereit, wenn der erste Impf­stoff kommt. Zulas­sung und Lie­fe­rung vor­aus­ge­setzt hof­fen wir, noch vor Jah­res­wech­sel mit den Imp­fun­gen gegen Corona begin­nen zu kön­nen“, so Minis­ter­prä­si­dent Laschet weiter.

Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn: „Diese Impf­kam­pa­gne ist ein Mam­mut­pro­jekt. Wir berei­ten uns dar­auf vor, meh­rere zehn Mil­lio­nen Men­schen inner­halb kür­zes­ter Zeit mit einem Impf­stoff zu ver­sor­gen. Das bedarf genauer Pla­nung und guter Orga­ni­sa­tion. Das Bei­spiel Nord­rhein-West­fa­len zeigt, wie das gehen kann.“

Das neue Impf­zen­trum in Düs­sel­dorf ent­steht auf rund 8.000 Qua­drat­me­tern und zwei Ebe­nen in und an der Mer­kur-Spiel-Arena und glie­dert sich in ver­schie­dene Ein­hei­ten – Auf­be­rei­tungs­be­rei­che, Anmel­dung, Vor­ab­auf­klä­rungs­be­rei­che, War­te­räume, Impf­be­rei­che. Wenn es nach dem der­zei­ti­gen Stand der Vor­be­rei­tun­gen ab dem 15. Dezem­ber ein­satz­be­reit ist, kön­nen dort täg­lich bis zu 2.400 Imp­fun­gen ver­ab­reicht wer­den. Die Kapa­zi­tä­ten kön­nen bei ent­spre­chen­dem Bedarf auch erwei­tert wer­den. Zusätz­lich sol­len bis zu acht mobile Teams ein­ge­setzt wer­den, um auch sta­tio­näre Pfle­ge­ein­rich­tun­gen in Düs­sel­dorf zu bedienen.

Düs­sel­dorfs Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: „Bei der gro­ßen Her­aus­for­de­rung der Orga­ni­sa­tion der Imp­fun­gen gegen das COVID-19-Virus sehen wir uns als star­ker Part­ner von Bund und Land. Mit dem Impf­zen­trum in der Arena kommt die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf ihren kom­mu­na­len Auf­ga­ben, näm­lich Auf­bau, Aus­stat­tung und Orga­ni­sa­tion des Impf­zen­trums und mobi­ler Teams, sowie Bereit­stel­lung des nicht-medi­zi­ni­schen Per­so­nals (Anmel­dung, Sicher­heit) in beson­de­rer Weise nach. Soll­ten sich dar­über hin­aus noch neue Anfor­de­run­gen erge­ben, wer­den wir auch auf diese schnell und effi­zi­ent reagie­ren können.“

Das Land Nord­rhein-West­fa­len ist ver­ant­wort­lich für den Gesamt­pro­zess des Imp­fens ein­schließ­lich der Logis­tik für die Impf­stoffe im Land und die Bereit­stel­lung des Impf­zu­be­hörs (Sprit­zen, Kanü­len). Dazu gehört unter ande­rem die Ver­tei­lung der Impf­stoffe bis hin zu den Impf­zen­tren vor Ort. Der Bund über­nimmt die Beschaf­fung des Impf­stoffs. Zudem erar­bei­tet die Stän­dige Impf­kom­mis­sion (STIKO) die Emp­feh­lun­gen zur Indi­ka­tion der Imp­fung, also Ant­wor­ten auf die Frage, wer, wann und warum zuerst geimpft soll. Der zur Ver­fü­gung ste­hende Impf­stoff soll suk­zes­sive allen Tei­len der Bevöl­ke­rung frei­wil­lig zur Ver­fü­gung ste­hen, zunächst in der Phase der anlau­fen­den Impf­stoff­pro­duk­tion vor allem vier Grup­pen: Bewoh­nern und Per­so­nal in sta­tio­nä­ren Pfleg­ein­rich­tun­gen, Per­so­nal in Kran­ken­häu­sern, medi­zi­nisch-pfle­ge­ri­schem Per­so­nal und mobi­len vul­ner­ablen Personen.