Ufermauern werden zusätzlich gesichert, Seitenbalustraden wieder aufgebaut/Fertigstellung ist für Anfang April 2021 geplant
Die Sanierungsarbeiten am Tritonenbrunnen an der Königsallee können Anfang Dezember wieder aufgenommen werden. Durch den Wurzelwuchs von angrenzenden Platanen waren die Seitenbalustraden des Tritonenbrunnens über die Jahre beschädigt und weggedrückt worden. Um eine weitere Zerstörung durch den Wurzelwuchs zu verhindern, mussten die Platanen 2018 gefällt werden. Die Balustraden wurden abgenommen und saniert. Im Verlauf der Arbeiten wurden unerwartete statische Mängel an den Stützmauern entdeckt, die zu einer zeitlichen Verzögerung der Maßnahmen führten. Nun können die Arbeiten zu Ende geführt werden.
Nachdem die Seitenbalustraden des Brunnen abgenommen waren, wurden an den darunterliegenden Ufermauern Mängel hinsichtlich der Standfestigkeit entdeckt. Daraufhin wurden im April 2019 die Stützmauern freigelegt und vertiefende Untersuchungen zur Beschaffenheit der Mauern sowie der darunterliegenden Bodenverhältnisse eingeleitet und verschiedene Möglichkeiten der statischen Ertüchtigung geprüft. Nun sollen Winkelstützwände errichtet werden. Hierbei handelt es sich um Wände aus Stahlbeton, die den horizontal auf die Ufermauern einwirkenden Druck abfangen und die Mauer so zusätzlich stützen sollen.
Die Sanierungsarbeiten werden am Montag, 7. Dezember, wieder aufgenommen: Nach der Verkehrssicherung und der Baustelleinrichtung auf der Ostseite (Geschäftsseite) des Kö-Grabens finden die Tiefbau- und Stahlbetonarbeiten auf der Ostseite statt, zeitversetzt folgen dann die Arbeiten im Februar 2021 auf der Westseite (Bankenseite). Parallel dazu werden erst auf der Ostseite und schließlich im März 2021 auf der Westseite die Natursteinbalustraden aufgebaut.
Alle Untersuchungen und Maßnahmen am Tritonenbrunnen und dessen Unterkonstruktion erfolgen in enger Absprache mit der Denkmalbehörde. Der Tritonenbrunnen und die Königsallee mit Stadtgraben und Gartenanlage sind seit 1994 als Gesamtanlage denkmalgeschützt.
Als Ersatz für die beiden in 2018 gefällten Platanen wurden insgesamt zwölf
Bäume am Graf-Adolf-Platz, im Bereich Hofgarten, Ständehaus und Spee’scher Graben gepflanzt. Die komplette Sanierungsmaßnahme soll Anfang April 2021 abgeschlossen sein.
Die Gesamtkosten haben sich durch zusätzlich erforderliche Bodengutachten, Sondierungsbohrungen, statische Untersuchungen und die Errichtung der Winkelstützwände von ursprünglich ca. 125.000 Euro für die Restaurierung der Seitenbalustraden auf insgesamt ca. 400.000 Euro erhöht.
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