Michael Rich­arz-Vor­stand Tech­nik- und Simon Höh­ner, Geschäfts­füh­rer der Ver­kehrs­wacht Düs­sel­dorf Foto: Rheinbahn

 

Rad­fah­rer oder Fußgänger beim Abbie­gen zu erken­nen, ist lebens­wich­tig – und oft eine Her­aus­for­de­rung für Fah­rer gro­ßer Fahr­zeu­gen. Denn sobald Rad­fah­rer oder Fußgänger im toten Win­kel sind, können Fah­rer sie auch mit Hilfe der Spie­gel nicht sehen. Genau hier setzt die Rhein­bahn an: Abbie­ge­as­sis­tenz­sys­teme und Warn-Auf­kle­ber sol­len Unfälle mit Rad­fah­rern und Fußgängern vorbeugen.

Alle neuen Busse, die das Unter­neh­men bestellt, sind zukünftig ab Werk mit dem Abbie­ge­as­sis­tent aus­ge­stat­tet. Dar­un­ter auch die 92 neuen Solo-Busse, die zur­zeit an die Rhein­bahn aus­ge­lie­fert wer­den, sowie 20 Gelenk­busse, die vor kur­zem in Betrieb genom­me­nen wur­den. Dafür inves­tiert die Rhein­bahn ins­ge­samt rund 190.000 Euro. Um die Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr wei­ter zu erhöhen, stat­tet die Rhein­bahn mehr und mehr Fahr­zeuge ihrer Flotte mit einem Abbie­ge­as­sis­tenz­sys­tem aus.

„Mit knapp 480 Bus­sen neh­men wir täglich am Stra­ßen­ver­kehr in Düssel- dorf und der Region teil. Für unsere Bus­fah­rer ist das Assis­tenz­sys­tem eine wich­tige Hil­fe­stel­lung. Die Her­aus­for­de­run­gen sind gestie­gen, zum einen durch mehr Rad­ver­kehr, zum ande­ren deut­lich schnel­le­ren Rad­ver­kehr mit Elek­tro­an­trieb“, so Michael Rich­arz, Vor­stand Tech­nik und Betrieb der Rhein­bahn. „Unsere Fah­rer haben bei jeder Fahrt sehr viel Ver­ant­wor­tung, daher freue ich mich, dass wir sie mit den Abbie­ge­as­sis­ten­ten unterstützen und zur Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr bei­tra­gen können.“

Die Abbie­ge­as­sis­tenz­sys­teme funk­tio­nie­ren über eine Außen­ka­mera und Ultra­schall­sen­so­ren, die den Bereich des toten Win­kels abde­cken, sowie über einen Moni­tor am Platz des Fah­rers. Mit Ein­schal­ten des rech­ten Blin­kers wird der Moni­tor akti­viert und zeigt das Bild der Kamera an. Wenn die Kamera oder die Sen­so­ren jeman­dem im toten Win­kel erfas­sen, sen­den sie akus­ti­sche und opti­sche Warn­si­gnale an den Moni­tor des Fahrers.

Ach­tung – toter Winkel!
Auf Initia­tive der Ver­kehrs­wacht Düsseldorf hat die Rhein­bahn auf allen Bus-Hecks einen gut sicht­ba­ren Auf­kle­ber ange­bracht, der Rad­fah­rer vor dem toten Win­kel warnt. „Wir freuen uns, dass die Rhein­bahn unse­ren Vor­schlag umge­setzt hat und jetzt auf allen Bus­sen auf den toten Win­kel auf­merk­sam macht“, so Simon Höhner, Geschäftsführer der Ver­kehrs­wacht Düsseldorf. „Zusam­men mit den Abbie­ge­as­sis­ten­ten ist das ein wich­ti­ger Bei­trag zur Sicher­heit im Straßenverkehr.“

Förderung für das Nachrüsten von Wirtschafts-Lkw
Auch zehn Wirt­schafts-Lkw mit mehr als 3,5 Ton­nen sind bereits mit einem Abbie­ge­as­sis­ten­ten nachgerüstet. Die Kos­ten für die Aus­stat­tung der Lkw mit den Abbie­ge­as­sis­tenz­sys­te­men betra­gen 18.000 Euro. Das Bun­des­amt für Güterverkehr hat die Maß­nahme mit 15.000 Euro gefördert.

 

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