Der Freun­des­kreis schenkte dem Schiff­fahrt­Mu­seum nun zwei große Schiffs-Dampf­pfei­fen. Auf dem Bild (v. l.) Ernst Lamers, Vor­sit­zen­der des Freun­des­krei­ses, Muse­ums­lei­te­rin Dr. Annette Fim­pe­ler und Bür­ger­meis­ter Josef Hinkel,©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Freun­des­kreis über­gibt beson­de­res Geschenk an das Museum im Schlossturm

Das Schiff­fahrt­Mu­seum darf sich über ein ganz beson­de­res Geschenk freuen: Der Freun­des­kreis schenkt dem Insti­tut im Schloss­turm zwei große Schiffs-Dampf­pfei­fen. Diese wur­den am Mon­tag, 7. Dezem­ber, von Ernst Lamers, Vor­sit­zen­der des Freun­des­krei­ses, an Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel und Muse­ums­lei­te­rin Dr. Annette Fim­pe­ler übergeben.

Bür­ger­meis­ter Josef Hin­kel: “Hier im Schloss­turm wird die Bedeu­tung der Schiff­fahrt über die Jahr­hun­derte hin­weg und auch des Rheins als wich­tige Ver­kehrs- und Lebens­ader auf inno­va­tive, anschau­li­che Weise dar­ge­stellt. Die Schiffs-Dampf­pfei­fen sind eine wert­volle Berei­che­rung für die­ses Museum. Für sein groß­zü­gi­ges Enga­ge­ment danke ich dem Freun­des­kreis ganz herzlich.”

Ernst Lamers, Vor­sit­zen­der des Freun­des­krei­ses: “Der Freun­de­kreis bemüht sich schon lange darum, dass die Samm­lung durch sel­tene Objekte ergänzt wer­den kann. Diese bei­den kön­nen sogar recht plas­tisch einen Ein­blick in die Arbeit und die Kom­mu­ni­ka­tion an Bord vor der Ein­füh­rung des Radars oder gar der Han­dys geben. Hier haben wir bald so viel zusam­men getra­gen, dass für die alten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wege bald wie­der ein neues Aus­stel­lungs­thema prä­sen­tiert wer­den kann.”

Jedes Dampf­schiff war mit einer Pfeife aus­ge­stat­tet. Ihr durch­drin­gen­der lau­ter Ton wurde zur Kom­mu­ni­ka­tion im Nebel, als Kurs­si­gnal oder als Not­si­gnal ein­ge­setzt. Bei der Ver­schrot­tung der Dampf­schiffe gehör­ten die Dampf­pfei­fen zu den Samm­ler­stü­cken, die aus­ge­baut wur­den und ihre Lieb­ha­ber fanden.

Dampf­be­trie­bene Signal­pfei­fen die­ser Art wur­den seit dem 19. Jahr­hun­dert auf dem Rhein ein­ge­setzt. Die bei­den his­to­ri­schen Schiffs-Dampf­pfei­fen stam­men von einem Rad­damp­fer und einem Dampf­bag­ger. Die gol­den schim­mern­den Pfei­fen aus Rot­guß sind nicht nur optisch beein­dru­ckend. Die zylin­dri­schen Ober­teile waren auf spe­zi­fi­sche Töne abge­stimmt. Die kür­zere Rad­damp­fer­pfeife ver­fügt durch ein­ge­baute Trenn­wände sogar über einen Drei­klang, der das Signal leich­ter von ande­ren unter­scheid­bar machen sollte.
Das Museum will die Pfei­fen als­bald prä­sen­tie­ren. “Am liebs­ten würde wir sie wie­der hör­bar wer­den lassen.

Doch lässt sich in Muse­ums­räu­men kein Dampf­be­trieb rea­li­sie­ren, und vor allem wären die Töne viel zu laut,” sagt Dr. Annette Fim­pe­ler schmun­zelnd. “Aller­dings wer­den die Pfei­fen nicht ganz ’stumm’ prä­sen­tiert. Mit ihrer Instal­la­tion im Museum wer­den die Besu­che­rin­nen und Besu­cher zukünf­tig mit Hilfe einer klei­nen Audio­sta­tion die Mög­lich­keit haben, einige Warn­si­gnale der Dampf­schiffe aus­zu­wäh­len und anzu­hö­ren”, ver­rät die Museumsleiterin.

Online die Schiff­fahrt entdecken
Das Schiff­fahrt­Mu­seum ist zwar momen­tan, wie alle Museen, lei­der geschlos­sen, The­men rund um die Schiff­fahrt kön­nen aber in der Zwi­schen­zeit auch online ent­deckt wer­den. In den sozia­len Netz­wer­ken ist das Museum nach wie vor für seine Gäste aktiv und freut sich auf digi­ta­len Besuch unter: www.facebook.com/schifffahrtmuseumduesseldorfwww.instagram.com/schifffahrtmuseum_duesseldorf
twitter.com/SchiffimSchloss

 

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