Wie von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller angekündigt, sollen die Umweltspuren zum 1. März 2021 durch effektivere Maßnahmen zur Luftreinhaltung ersetzt werden.
In einer Beschlussvorlage für den Umwelt- und Verkehrsausschuss sind diese Maßnahmen nun detailliert aufgeführt. Diese sind:
Ampelsteuerung: Über Ampelsteuerung wird der Verkehr so gesteuert, dass er auf den besonders belasteten Streckenabschnitten mit der Luftbelastung noch gut zu vereinbaren ist – und alle Grenzwerte eingehalten können. Hierzu sind die Ampelanlagen an den Knotenpunkten Werstener Straße/Universitätsstraße; Mecumstraße/Auf’m Hennekamp und Münchener Straße/Südring vorgesehen. Ergänzend dazu wird auf der Merowinger Straße die zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h stadtein- und stadtauswärts begrenzt. Die reduzierte Höchstgeschwindigkeit führt zu einer “Grüne Welle” und damit zu flüssigerem Verkehr.
Modellprojekt VinDUS: Das durch Bundesmittel geförderte Projekt “Verkehrsinformation und Dynamische Umweltsensitive Steuerung” – VinDUS erweitert die kurzfristig umgesetzte Ampelschaltung bis 2023 in eine flexible, intelligente, dynamische und umweltsensitive Signalsteuerung, die in Echtzeit auf ständig erhobenen Verkehrs- und Umweltdaten basiert.
Radfahrstreifen: Die beiden rechten Fahrstreifen der Prinz-Georg-Straße zwischen Moltkestraße und Rochusstraße werden in Radfahrstreifen umgewandelt. Der wenig genutzte Radfahrstreifen auf der Fischerstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts zwischen Klever Straße und Scheibenstraße wird demarkiert, da sich dort parallel ein gebauter Radweg befindet. Der Radfahrstreifen zwischen Homberger Straße und Klever Straße in Fahrtrichtung stadteinwärts bleibt bestehen.
Radwege: Neben den für 2021 bereits geplanten Radwegeausbau und den vier beschleunigt umzusetzenden Velorouten wird der bestehende Geh-/Radweg im Abschnitt zwischen Mooren- und Christophstraße (Radhauptnetz) in Asphaltbauweise neu gebaut und verbreitert. Die zukünftige Breite der Asphaltfäche beträgt nach Fertigstellung 5,30 Meter und wird durch eine Markierung in einen 3,00 Meter breiten Radweg und einen 2,30 Meter breiten Gehweg unterteilt, dafür entfällt der Parkstreifen. Für diese Planung (Variante 3) hat sich der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 27. Mai 2020 bereits ausgesprochen.
Radtrasse Toulouser Allee: Es soll untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen die Toulouser Allee der zentraler Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Nord-Süd-Radverkehrsachse werden kann. Ein erster, kurzfristig zu untersuchender Abschnitt soll dabei der Bereich zwischen Münsterstraße und Am Wehrhahn sein, da dann die Fachhochschule für Radfahrende besser angebunden wird.
P+R am Südpark: Durch den Bau eines Parkhauses und zusätzlicher Stellplätze, kann die Stellplatzkapazität des vorhandenen P+R‑ParkpIatzes am Südpark erhöht werden.
Mobilstationen: Darüber hinaus prüft die Verwaltung die Einrichtung von Mobilstationen (z um Beispiel an der Haltestelle Auf’m Hennekamp).
Zudem wird eine Einigung mit der Deutschen Umwelthilfe angestrebt, wie sie andere Städte bereits erzielt haben.
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