OB Dr. Stephan Keller, Dr. Carsten König von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und Norbert Molitor, Geschäftsführer des Wohnstiftes Haus Lörick (v.r.), informierten über die ersten mobilen Impfungen in dem Düsseldorfer Seniorenheim,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf, David Young

OB Dr. Ste­phan Kel­ler, Dr. Cars­ten König von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nord­rhein und Nor­bert Molitor, Geschäfts­füh­rer des Wohn­stif­tes Haus Lörick (v.r.), infor­mier­ten über die ers­ten mobi­len Imp­fun­gen in dem Düs­sel­dor­fer Seniorenheim,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, David Young

 

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Dr. Cars­ten König von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nord­rhein infor­mier­ten zum Impftstart

Die Impf­ak­tion in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf gegen COVID-19 ist gestar­tet. Am Sonn­tag, 27. Dezem­ber, haben Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Dr. Cars­ten König, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nord­rhein (KVNo), am Impf­zen­trum Düs­sel­dorf über die ers­ten mobi­len Imp­fun­gen im Düs­sel­dor­fer Senio­ren­heim Haus Lörick informiert.

Erste Schutzimpfung gegen Corona in Düsseldorf: Dr. Frank Weinstock impft Ursula Spehr aus dem Haus Lörick,(c)Landeshauptstadt Düsseldorf, Feuerwehr

Denn gemäß der Impf­ver­ord­nung des Bun­des fin­den die ers­ten Imp­fun­gen nicht im Impf­zen­trum, son­dern in Senio­ren- und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen statt. Für jeden Kreis und jede kreis­freie Stadt benen­nen die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen dem Land die zunächst zu belie­fern­den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. In Düs­sel­dorf erfolgt die Prio­ri­sie­rung über die Größe der Ein­rich­tun­gen. Diese wer­den dann vom Land mit den Impf­do­sen und Impf­ma­te­rial (Kanü­len und Sprit­zen) beliefert.

Die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Nord­rhein orga­ni­siert die Besu­che in Abstim­mung mit den Ein­rich­tun­gen und ent­sen­det die mobi­len Teams aus Ärz­tin­nen und Ärz­ten sowie medi­zi­ni­schem Hilfs­per­so­nal, die vor Ort imp­fen. Nach der Rekon­sti­tu­tion (“Anmi­schen”) muss der Impf­stoff inner­halb von sechs Stun­den ver­impft werden.

In Düs­sel­dorf star­te­ten die ers­ten Imp­fun­gen heute im Wohn­stift Haus Lörick. Dort erhielt Bewoh­ne­rin Ursula Spehr (82) als erste Düs­sel­dor­fe­rin eine Impfung.

Für die Stadt Düs­sel­dorf hat das NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­rium für die nächs­ten Tage fol­gende Impf­do­sen vor­ge­se­hen: Am 27. Dezem­ber: 180, ab dem 29. Dezem­ber: 2.111 und ab dem 31. Dezem­ber: 2.111 — mit der ent­spre­chen­den Anzahl Impf­do­sen für die zweite Imp­fung jeweils drei Wochen spä­ter. Im Januar wer­den dann zunächst wöchent­lich 141.375 Impf­do­sen an das Land Nord­rhein-West­fa­len aus­ge­lie­fert. Mit der Zulas­sung eines wei­te­ren Impf­stof­fes wird sich die Zahl signi­fi­kant erhöhen.

Dann soll auch das Imp­fen im Impf­zen­trum Düs­sel­dorf star­ten, das von der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf bereit­ge­stellt wird. Zudem hält die Stadt der­zeit acht Impf­mo­bile bereit, die bei Bedarf zum Ein­satz kom­men kön­nen. Denn im nächs­ten Schritt der frei­wil­li­gen Imp­fun­gen sol­len Pfle­ge­per­so­nal auf Inten­siv- und Corona-Sta­tio­nen, sowie alle Men­schen ab 80 Jah­ren berück­sich­tigt wer­den, die in ihren eige­nen vier Wän­den woh­nen und im Impf­zen­trum oder zu Hause geimpft wer­den sol­len. Die Ter­min­ver­gabe durch die KV Nord­rhein, die unter der Hot­line 116 117 erfol­gen wird, ist jedoch noch nicht gestar­tet. Das Land Nord­rhein-West­fa­len hat ges­tern ange­kün­digt, dazu alle Impf­be­rech­tig­ten ab 80 Jah­ren geson­dert anzuschreiben.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Heute ist ein guter Tag für Düs­sel­dorf! Bei der Bekämp­fung der Corona-Pan­de­mie set­zen wir große Hoff­nung in die frei­wil­li­gen Imp­fun­gen. Die Hoff­nung beruht dar­auf, dass die Zahl von Neu­in­fek­tio­nen und die Zahl schwe­rer Ver­läufe der Erkran­kung damit redu­ziert wer­den kön­nen. Dabei habe ich volls­tes Ver­trauen in die Arbeit der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, die die Imp­fung der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner vor Ort über­nom­men hat. Der nächste Mei­len­stein wird dann der Start hier im Impf­zen­trum und mit den Impf­mo­bi­len sein, sobald genü­gend Impf­stoff für die wei­te­ren Per­so­nen­grup­pen bereit steht.”

Dr. Cars­ten König, stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nord­rhein: “Wir sehen lei­der seit Wochen eine Besorg­nis erre­gende Ent­wick­lung der Pan­de­mie, die allen Betei­lig­ten im Gesund­heits­we­sen viel abver­langt. Wir müs­sen die­sen Trend stop­pen. Des­halb ist es unge­mein wich­tig, jetzt mit dem Imp­fen zügig zu begin­nen — dazu brau­chen wir aus­rei­chende Men­gen an Impf­stoff. Noch in die­sem Jahr star­ten zu kön­nen, ist ein wesent­li­cher Bau­stein zum Schutz der vul­ner­ablen, beson­ders gefähr­de­ten Grup­pen. Wir sind vor­be­rei­tet für den Start, wer­den unsere Auf­ga­ben dabei erfül­len und schaf­fen damit eine Grund­lage für eine nach­hal­tig posi­tive Ent­wick­lung im kom­men­den Jahr.”

Nor­bert Molitor, Geschäfts­füh­rer Wohn­stift Haus Lörick: “Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Impf­ak­tion heute in Düs­sel­dorf die ers­ten sein durf­ten. Es hat dank der guten Koope­ra­tion und Koor­di­na­tion zwi­schen mei­nen Mit­ar­bei­tern, den Haus­ärz­ten, der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung, der Feu­er­wehr und dem Gesund­heits­amt der Stadt Düs­sel­dorf einen rei­bungs­lo­sen Ablauf gege­ben. Als heute mor­gen der Impf­stoff ange­lie­fert wurde, war das wie Weih­nach­ten. Bei uns ist die Impf­be­reit­schaft jeden­falls sehr groß.”

 

Anzeige: