Traumaambulanz des Gesundheitsamtes unterstützt nach belastenden Ereignissen
Ausnahmesituationen wie die aktuelle Corona-Pandemie können sehr belastend sein und konfrontieren Menschen mit besonderen Herausforderungen, Sorgen und Ängsten. Die Traumaambulanz des Gesundheitsamtes Düsseldorf bietet nach belastenden Ereignissen, wozu auch die aktuelle Corona-Pandemie zählt, Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Beratungsgesprächen zur Stabilisierung und Aktivierung der eigenen Kräfte an.
Die Beratung kann sowohl telefonisch als auch persönlich – dann unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen – stattfinden. Die Traumaambulanz des Gesundheitsamtes ist telefonisch unter der Rufnummer 0211–8995368 sowie per E‑Mail unter gewaltopferberatung@duesseldorf.de zu erreichen. Eine Terminvereinbarung im Vorfeld ist erforderlich. Bei Bedarf unterstützen die Mitarbeiter*innen auch dabei, weiterführende Hilfen zu finden oder fortzuführen.
Bereits aus früheren Pandemien bzw. Epidemien ist bekannt, dass das Stressniveau innerhalb der Bevölkerung in diesen Zeiten signifikant zunimmt. Hinzu kommt aktuell, dass die Corona-Pandemie ein anhaltendes Ereignis darstellt, dessen Ende noch nicht definitiv absehbar ist. Auch die aktuelle öffentliche und mediale Debatte beschäftigt sich mit der Rolle von psychosozialen Belastungen im Zusammenhang mit der Pandemie. Es wird deutlich: Mentale Gesundheit spielt eine große Rolle – insbesondere in belastenden Ausnahmesituationen wie der aktuellen Pandemie.
Sorgen und Ängste um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Familie, eine eigene Erkrankung mit schwerem Verlauf, langem Krankenhausaufenthalt oder gar intensivmedizinischer Versorgung, Isolation, innerfamiliäre Gewalt oder möglicherweise der Verlust eines Angehörigen, ohne sich möglicherweise angemessen verabschiedet haben zu können: Solche Belastungen können dazu führen, dass alt bewährte Strategien – mithilfe derer belastende Ereignisse normalerweise selbstständig bewältigt werden können – nun nicht mehr erfolgreich sind. Diese Sorgen, Ängste und Belastungen können stattdessen in einen Ausnahmezustand mit traumaspezifischen Symptomen versetzen. Die Mitarbeiter*innen der Traumaambulanz unterstützen bei der Bewältigung.
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