US-Prä­si­dent Donald Trump als Nero, der die Haupt­stadt in Brand steckt – so wäre es im Rosen­mon­tags­zug zu sehen, wenn er nicht abge­sagt wäre. Foto: Jac­ques Tilly

 

Wenn am 15. Februar der Rosen­mon­tags­zug durch Düs­sel­dorf gezo­gen wäre, hätte Donald Trump mit Sicher­heit einen Wagen bekom­men. Wie auf der Skizze  von Tilly zu sehen ist, hätte es Donald Trump getroffen.

Trump war für Tilly immer wie­der ein Wagen wert. Noch vor des­sen Wahl mit der Auf­schrift „Make Fascism great again“ auf der gel­ben Tolle. Inter­na­tio­nale Kar­riere machte auch die Ver­ge­wal­ti­gung der Frei­heits­sta­tue Miss Liberty durch Trump.

Wie sich Tilly gegen­über der RP äußerte wären bestimmt diese The­men dabei gewe­sen: Das Coro­na­vi­rus, die Muta­tion als Hase und die Spritze als Igel, der immer schon da ist, die Sache muss ja jetzt gut aus­ge­hen. Die Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker kämen zu Ehren, ver­mut­lich zögen große Alu-Hüte im Zoch mit, für Tilly ist die Irra­tio­na­li­tät kaum zu fas­sen. „Schon Tuchol­sky hat beklagt, dass die Satire von der Rea­li­tät über­holt wird. Da sind wir wie­der ange­langt.“ Die exis­ten­zi­elle Not der Künst­ler und Gas­tro­no­men gehö­ren für Tilly ebenso in den Zug, auch wenn den Betrof­fe­nen das Lachen schwer fal­len bezie­hungs­weise es bit­ter wer­den dürfte.